Ansonsten gab es keine einheitliche Tendenz. In Festlandchina fand der letzte Handelstag vor Beginn der Neujahrsfeierlichkeiten statt.
Der japanische Aktienmarkt profitierte von günstigen Signalen zur Geldpolitik, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank betonten. Sie verwiesen auf Aussagen des stellvertretenden Notenbankchefs Shinichi Uchida, dass rasche Zinsanhebungen schwer vorstellbar wären. Dies deute darauf hin, dass die japanischen Währungshüter an ihrem lockeren Kurs festhalten wollten. Der Leitindex Nikkei 225 schloss 2,06 Prozent höher mit 36'863,28 Punkten im Plus.
An den chinesischen Börsen gab es dagegen keine einheitliche Tendenz. Einerseits ging es an den Festlandsbörsen nach oben. Marktteilnehmer verwiesen auf den überraschenden personellen Wechsel an der Spitze der Wertpapier-Regulierungsbehörde. Dies könnte auf baldige entschiedene Schritte zur Stützung der Aktienmärkte hindeuten. Der CSI 300 mit grossen Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen stieg zuletzt um 0,64 Prozent auf 3364,93 Punkte.
Andererseits gab es jedoch negative Signale von der Preisentwicklung. Die Verbraucherpreise in China waren im Januar verglichen mit dem Vorjahresmonat deutlich gesunken. Die Statistiker errechneten einen Rückgang von 0,8 Prozent, Experten hatten mit einem geringeren Minus gerechnet. «Damit nähren die Daten die Sorgen einer deflationären Spirale», hiess es von der Landesbank Baden-Württemberg. «Ohne weitere Stützungsmassnahmen seitens der chinesischen Regierung und Notenbank könnten die chinesischen Aktienmärkte sowie die Währung weiter unter Druck bleiben.» Der Hongkonger Hang-Seng-Index gab im späten Handel um 1,1 Prozent auf 15905,39 Punkte nach.
In Australien zogen die Kurse unterdessen weiter an. Der S&P/ASX 200 stieg um 0,31 Prozent auf 7639,25 Punkte.
(AWP)