10:25

Der Gaspreis hat seine Abwärtsbewegung fortgesetzt und ist am Montag erstmals seit 18 Monaten unter 30 Euro je Megawattstunde (MWh) gesunken. Für Preisdruck sorgte die Einigung auf einen überarbeiteten Friedensplan für ein Ende des Ukraine-Kriegs zwischen den USA und der Ukraine.

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10:10

Die Aktie von Julius Bär verliert 4,4 Prozent und ist damit der schlechteste Titel im Schweizer Aktienmarkt. Die Privatbank hat nach einer abschliessenden Überprüfung des Kreditbuchs weitere 149 Millionen Franken abgeschrieben.

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10:00

Neue Kursziele und Rating für Schweizer Aktien:

Givaudan: Deutsche Bank erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 3900 (3400) Fr.

Adecco: ZKB senkt auf Untergewichten (Marktgewichten)

Sika: Citigroup erhöht auf Buy (Neutral) - Ziel 180 (190) Fr.

Interroll: UBS erhöht auf 2652 (2550) Fr. – Buy

Lindt&Sprüngli: Barclays senkt auf 135'000 (145'000) Fr. – Overweight

ABB: Jefferies erhöht auf 57 (53) Fr. – Hold

Sonova: Barclays senkt auf 185 (190) Fr. – Underweight

Swatch: Kepler Cheuvreux erhöht auf 150 (120) Fr. – Reduce

AMS Osram: Vontobel senkt auf 9 (11) Fr. – Hold

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09:45

Die Börse Shanghai notierte am Montag nahezu unverändert bei 3836 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gab leicht nach und lag bei 4447 Zählern. Der japanische Aktienmarkt war wegen eines Feiertages geschlossen.

Für schlechte Stimmung an den chinesischen Börsen sorgte ein Reuters-Bericht, wonach die USA erwögen, Nvidia den Verkauf von KI-Spezialchips des Typs H200 nach China zu erlauben. Dies schürte Sorgen, dass die Konkurrenz des US-Konzerns die Nachfrage nach heimischen Chips dämpfen könnte.

Der chinesische Index für KI-Werte, der Aktien wie die des wichtigen Halbleiterkonzerns Cambricon Technologies enthält, büsste bis zu 1,4 Prozent ein. Experten zeigten sich jedoch gelassen. «Es handelt sich um eine kurzfristige Korrektur», schrieben etwa die Analysten von Orient Securities. «Wir halten den Abwärtsspielraum für die Indizes für begrenzt.»

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09:10

Der SMI steigt 0,5 Prozent. Händler sprechen von einer Fortsetzung der Aufwärtskorrektur vom Freitag. Vor dem Wochenende waren die Aktienmärkte weltweit trotz guter Zahlen und einem starken Quartalsausblick des KI-Konzerns Nvidia anfänglich stark unter Druck gekommen, erholten sich dann aber im Laufe des Tages. Auch die Wallstreet schloss am Freitag klar im Plus.

Gemäss Händlern rechnen mittlerweile wieder mehr Marktteilnehmer mit einer Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung Anfang Dezember. Das habe wohl zur Beruhigung der Lage beigetragen. Grundsätzlich dürfte die Lage an den weltweiten Märkten aber angespannt bleiben. Die Angst, dass die Euphorie im Bereich KI bald ein schlimmes Ende nehmen könnte, bleibt jedenfalls virulent.

Unter den SMI-Einzeltiteln gibt es fast am Montag nur Gewinner. Heraus ragt vor allem Sika (+1,8 Prozent). Laut Händlern hat die Citigroup das Rating für den Titel auf 'Buy' erhöht. Sika ist im bisherigen Jahresverlauf die klar schwächste SMI-Aktie.

Avancen gibt es auch bei Amrize (+2,2 Prozent), Givaudan (+2,1 Prozent), Logitech (je +1,4 Prozent), Richemont (+2,8 Prozent) und Alcon (+1,2 Prozent). Einziger SMI-Titel im Minus sind Roche GS (-0,3 Prozent). Hier dürften Gewinnmitnahmen im Spiel sein, ist der Titel des Pharmakonzerns doch in den letzten Wochen massiv gestiegen und klar der beste Werte der letzten vier Wochen.

Im Fokus dürften auch Julius Bär (-0,7 Prozent stehen nach einem Geschäftsupdate für die ersten 10 Monate. Die Privatbank hat nach einer abschliessenden Überprüfung des Kreditbuchs weitere 149 Millionen Franken abgeschrieben.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär 0,5 Prozent höher eingestuft. Alle Aktien ausser Roche (0,6 Prozent) notieren fester. Am deutlichsten steigt Sika mit 4,1 Prozent. 

Am breiten Markt fallen Inficon, Clariant und AMS Osram mit Avancen von rund je 2 Prozent auf.

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06:20

Der SMI wird bei der IG Bank 0,62 Prozent höher gesehen.

Die Futures auf dem Dow Jones legen 1,1 Prozent zu, diejenigen auf dem Nasdaq 0,9 Prozent.

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06:00

Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA hat den Börsen in Asien zum Wochenauftakt eine uneinheitliche Tendenz beschert. Während der südkoreanische Leitindex Kospi am Montag um 0,7 Prozent zulegte, tendierte die Börse in Shanghai schwächer. Der dortige Leitindex verlor 0,3 Prozent auf 3821,68 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,6 Prozent auf 4427,55 Punkte. An der Börse in Tokio wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

Im Fokus standen zudem die angespannten Beziehungen zwischen China und Japan. Auslöser sind Äusserungen der japanischen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi zu Taiwan. Auf der Automesse in Guangzhou zeigten sich chinesische Kunden davon jedoch unbeeindruckt. «Wirtschaft ist Wirtschaft, Politik ist Politik, und beides sollte nicht vermischt werden», sagte ein Kaufinteressent bei Honda. Trotz der Spannungen bleibt China für japanische Autobauer wie Nissan ein wichtiger Markt und Produktionsstandort.

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05:30

An den Devisenmärkten stand derweil der Yen im Mittelpunkt, der in der Nähe eines Zehn-Monate-Tiefs verharrte. Händler sind wachsam bezüglich möglicher Interventionen der japanischen Behörden zur Stützung der Währung. «Der Dollar-Yen wird definitiv weiter steigen, auch wenn man versucht zu intervenieren», sagte Saktiandi Supaat, Devisenstratege bei Maybank. «Ich glaube nicht, dass sie die Richtung aufhalten können, vielleicht nur das Tempo.»

Im Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 156,62 Yen und legte auch zum Yuan leicht auf 7,1076 zu. Zur Schweizer Währung rückte er auf 0,8082 Franken vor. Der Euro notierte fast unverändert bei 1,1517 Dollar und zog zum Franken leicht auf 0,9310 an.

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05:20

Die Cyberwährung Bitcoin konnte sich über das Wochenende erholen. Sie notiert 0,2 Prozent höher bei 87'665 Dollar.

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05:00

Am Rohstoffmarkt stagnierte der Preis für die Nordseesorte Brent bei 62,49 Dollar je Barrel. Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent schwächer bei 57,97 Dollar. Händler verwiesen auf Hoffnungen auf eine mögliche Erhöhung des Angebots. Hintergrund sind die Verhandlungen und Diskussionen zwischen den USA und der Ukraine zu einem von den USA ausgearbeiteten Friedensplan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. 

(cash/Reuters/AWP)

Daniel Hügli
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