08:00

Der SMI wird von Julius Bär 0,1 Prozent tiefer erwartet. Alle 20 Titel dürften negativ in den Handel gehen, mit Kursverlusten zwischen 0,05 und 0,1 Prozent.

Am breiten Markt fallen Basilea (+1,98 Prozent), Galderma (+1,15 Prozent) und Huber+Suhner (+4 Prozent) positiv auf, während DocMorris 2,5 Prozent einbüsst. Auch PSP verliert vorbörslich rund 1 Prozent.

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07:15

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Amrize: Jefferies senkt auf 40 (44.50) Fr. mit HOLD. 

Comet: Aktie für die Bank of America ein Verkauf mit UNDERPERFORM bis 171 (196) Franken

Galderma: Jefferies erhöht auf 160 (112) Franken mit BUY.

Implenia: Research Partners erhöht auf 48 (40) Franken mit HALTEN.

Straumann: Julius Bär senkt auf 100 (115) Franken mit HOLD. 

Tecan: Julius Bär ist für HOLD bis 180 (185) Franken.

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06:10

Der SMI steht am Dienstag vor einem höheren Start (+0,23 Prozent).

In der Schweiz gewähren am Dienstag diverse Unternehmen Einblick in ihre Bücher. So publizieren Medartis, PSP, Huber+Suhner, DocMorris, Phoenix Mecano, Skan, Basilea, und Alcon ihre Halbjahresergebnisse.

Im Fokus der Börsianer steht der Ukraine-Gipfel am Vorabend in Washington. Bei den Beratungen zwischen US-Präsident Donald Trump und mehreren europäischen Regierungen zum Ukraine-Krieg hat es offenbar Fortschritte gegeben. Es sei in den kommenden zwei Wochen ein Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin angedacht worden, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz nach den Verhandlungen im Weissen Haus. Trump strebt nach eigenen Angaben auch ein trilaterales Treffen mit Putin und Selenskyj an.

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05:00

Die Hoffnung auf eine Entspannung im Ukraine-Krieg und die Zurückhaltung vieler Anleger vor der Sitzung der US-Notenbank Fed haben die asiatischen Börsen am Dienstag etwas ausgebremst. Der japanische Nikkei-Index gab 0,1 Prozent auf 43.652,32 Punkte nach, nachdem er zuvor ein Rekordhoch erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix blieb fast unverändert bei 3.119,26 Zählern. Die Börse in Shanghai gewann hingegen 0,2 Prozent auf 3.734,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg ebenfalls um 0,2 Prozent auf 4.245,92 Punkte.

In Tokio drückten Sorgen vor einer Überhitzung des Marktes auf die Stimmung. «Fast jeder am Markt ist der Meinung, dass der Markt überhitzt ist, daher kommt es schon bei einem kleinen negativen Signal zu Verkäufen», sagte Takamasa Ikeda, Portfoliomanager bei GCI Asset Management. Zu den grössten Verlierern zählte die Aktie der SoftBank Group, die nach der Ankündigung einer Zwei-Milliarden-Dollar-Beteiligung am US-Chiphersteller Intel deutlich nachgab. Gefragt waren hingegen die Papiere des Chip-Anlagenbauers Tokyo Electron, die den Nikkei stützten.

Im Fokus der Anleger steht das jährliche Treffen der Notenbanker in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. «Das Symposium in Jackson Hole zeichnet sich als eine potenzielle Quelle der Volatilität ab», schrieb Analyst Kyle Rodda von Capital.com. Weitere Kursgewinne an den Aktienmärkten hingen davon ab, dass die US-Notenbank Fed diese Erwartungen erfülle. Zudem bewerteten die Anleger die diplomatischen Signale zur Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine.

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04:00

Am Devisenmarkt hielt sich der Dollar nach den Gewinnen vom Vortag. Er gewann geringfügig auf 147,78 Yen und legte leicht auf 7,1856 Yuan zu. Der Euro notierte fast unverändert bei 1,1653 Dollar und zog leicht auf 0,9407 Franken an.

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03:00

Die Ölpreise gaben leicht nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 66,29 Dollar. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI fiel ebenfalls um 0,5 Prozent auf 63,08 Dollar.

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02:00

Der Dow Jones Industrial schloss 0,08 Prozent schwächer bei 44.911,82 Punkten. Noch am Freitag hatte der bekannteste US-Index zunächst ein Rekordhoch erklommen, letztlich aber nur einen kleinen Teil seines Gewinns halten können.

Ähnlich war es dem marktbreiten S&P 500 ergangen, der nun 0,01 Prozent auf 6.449,15 Zähler verlor. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 0,01 Prozent auf 23.713,76 Punkte zu, nachdem er sich am vergangenen Mittwoch in noch nicht dagewesene Höhen gewagt hatte.

Im Blick standen an diesem Montag die nächsten Gespräche des US-Präsidenten und dessen Versuch, ein Ende des Ukraine-Kriegs herbeizuführen. Dafür hatte sich Donald Trump am Freitag mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin getroffen. Nun folgten Gespräche mit dem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj sowie mit europäischen Spitzenpolitikern. Ob es in den Friedensverhandlungen zur Lösung komme oder die Kämpfe weitergingen, dürfte sich in ein oder zwei Wochen zeigen, sagte Trump anschliessend. Bundeskanzler Friedrich Merz sieht Chancen für ein Kriegsende und sagte: «Der Weg ist frei.»

Spitzenwert im Dow war erneut das Papier von Unitedhealth. Nach einem Kurssprung von 12 Prozent am Freitag ging es um weitere 1,5 Prozent nach oben. Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hatte in grösserem Umfang Aktien des Krankenversicherers erworben.

Boeing verloren dagegen im Dow 1,2 Prozent. Am Wochenende hatte eine Maschine vom Typ 757 nach dem Start von der griechischen Insel Korfu notlanden müssen. Laut der Fluggesellschaft Condor meldete die Anzeige im Cockpit eine Störung des Luftstroms im Triebwerk. Die Ursache wird aktuell noch untersucht.

Intel büssten als Schlusslicht im Nasdaq-Auswahlindex 3,7 Prozent ein, nachdem sie am Donnerstag und Freitag um insgesamt bis zu 12 Prozent gestiegen waren. Im Handelsverlauf wurden Details zu den in der vergangenen Woche kolportierten Gerüchten über einen Einstieg der Trump-Regierung beim kriselnden Chiphersteller bekannt. Kreisen zufolge wird über eine rund zehnprozentige Beteiligung verhandelt, wobei unter anderem die Umwandlung einiger oder aller bislang erhaltenen staatlichen Zuschüsse aus dem so genannten Chips Act in Eigenkapital erwogen werde. Diese berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Beamten des Weissen Hauses und anderen mit der Angelegenheit vertrauten Personen.

Meta sanken um 2,3 Prozent, nachdem sie am Freitag bei etwas über 796 US-Dollar ein Rekordhoch erklommen hatten.

Weiter standen auch Aktien von Solarunternehmen im Blick. Sie profitierten von neuen Regeln für bundesstaatliche Steuersubventionen für Solar- und Windprojekte, die weniger nachteilig ausfielen, als von vielen Analysten zuvor erwartet worden war. Enphase und First Solar , die deshalb bereits am Freitag kräftig nach oben gesprungen waren, legten nun um weitere 2,7 Prozent beziehungsweise 9,7 Prozent zu. Sunrun , die vor dem Wochenende sogar um 33 Prozent hochgesprungen waren, gewannen 11,4 Prozent. Die kanadische Bank RBC hat die Aktie obendrein auf «Outperform» hochgestuft.

Aufmerksamkeit zogen auch die Papiere von Dayforce auf sich, die um 26 Prozent zulegten. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge führt die US-Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo Gespräche über einen Kauf der Personalsoftware-Plattform.

Aisha Gutknecht arbeitet seit Juli 2024 als Redaktorin für cash.ch.
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