08:30

Am Devisenmarkt gibt es am Dienstag wenig Bewegung. Anleger hielten sich zurück, bevor im Lauf der Woche wieder wichtige US-Konjunkturdaten veröffentlicht werden.

Der Kurs des Euro ist zum Franken im frühen Handel auf 0,9212 leicht gesunken. Auch der US-Dollar schwächte sich in der Nacht leicht ab und wird zurzeit bei 0,7944 Franken gehandelt.

Zum US-Dollar notiert der Euro mit 1,1596 ein wenig höher als am Vorabend mit 1,1583, bleibt aber laut Helaba unterhalb der 55- und 100-Tagelinien, die bei knapp 1,1600 für Widerstand sorgen.

Zuletzt sind die Zweifel an einer Zinssenkung in den USA im Dezember wieder gestiegen - laut Helaba gab es einige «falkenhafte» Äusserungen von US-Notenbankern und die marktbasierte Wahrscheinlichkeit für eine Senkung sei auf rund 40 Prozent gesunken. Bis die US-Statistikbehörde wieder Daten in gewohnter Weise publiziert, dürften auch noch einige Tage und Wochen vergehen. Immerhin würden am Donnerstag die Arbeitsmarktdaten für September nachgereicht.

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08:00

Der SMI notiert vorbörslich 0,6 Prozent tiefer.

19 von 20 Titel sind im Minus. Einzig Roche gewinnt 0,7 Prozent. Die UBS und ABB verlieren derweil mehr als 2 Prozent.

Am breiten Markt gewinnt ams Osram 3,9 Prozent.

Die zunehmenden Zweifel über den künftigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed hatten die Wall Street am Vortag klar ins Minus gedrückt. In den kommenden Tagen werden dann wieder US-Konjunkturdaten veröffentlicht, die weiteren Aufschluss über eine mögliche Zinssenkung geben könnten. Zurückhaltung herrscht aktuell zudem vor den Quartalszahlen des Chip-Giganten Nvidia am Mittwochabend.

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07:30

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

ABBTD Cowen erhöht Kursziel auf 50 Fr. (45 Fr.), «Hold» bestätigt.

ABB: RBC Capital senkt Kursziel auf 54 Fr. (55 Fr.), «Sector Perform» bestätigt.

BucherKepler Cheuvreux senkt Kursziel 400 Fr. (435 Fr.), «Buy» bestätigt.

Glencore: Citigroup erhöht auf 4,40 (4,00) GBP – Buy

Julius Bär: Deutsche Bank erhöht Kursziel auf 66 Fr. (63 Fr.), «Buy» bestätigt.

Montana Aerospace: Kepler Cheuvreux senkt auf 30 (32) Fr. – Buy

Novartis: Berenberg Bank erhöht auf 92 (89) Fr. mit HOLD. 

Richemont: Bernstein Société Générale ist für OUTPERFORM bis 200 (190) Fr.

RichemontJ.P. Morgan für OVERWEIGHT bis 190 (170) Fr.

Sonova: Barclays senkt auf 190 (215) Fr. mit UNDERWEIGHT.

Swiss Re: Aktie für Barclays ein Verkauf mit UNDERWEIGHT bis 133 (124) Fr.

Swiss Re:Goldman Sachs senkt auf 138 (142) Fr. – Neutral

YpsomedResearch Partners senkt Kursziel auf 450 Fr. (470 Fr.), «Buy» bestätigt.

ZurichBarclays erhöht auf 580 (575) Fr. mit EQUAL WEIGHT.

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07:00

Der Bitcoin fällt am Dienstag unter 90'000 Dollar. Konkret notiert die Kryptowährung nach 7 Uhr bei 89'973 Dollar. Mit Blick auf die letzten 7 Tage summieren sich die Abgaben auf gut 15 Prozent. Vergangene Woche war der Bitcoin unter 100'000 Dollar gerutscht - eine Marke die seit Anfang Mai gehalten hatte. Anfang Oktober hatte der Bitcoin noch ein Allzeithoch bei gut 126'000 Dollar erreicht.

Ein Cocktail aus makroökonomischer Unsicherheit, institutionellen Mittelabflüssen sowie klassischen Gewinnmitnahmen treibe den Ausverkauf, kommentiert Experte Timo Emden. Zudem könnte das nachhaltige Unterschreiten der 100'000-Dollar-Marke für einen psychologischen Knacks gesorgt haben. Auch dürfte die Veröffentlichung neuer US-Konjunkturdaten bereits jetzt ihre Schatten vorauswerfen.

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06:10

Der SMI notiert am Dienstag vorbörslich 1,08 Prozent im Minus.

Die Anleger blickten gespannt auf den für Donnerstag erwarteten US-Arbeitsmarktbericht für September sowie die Quartalszahlen des Chipherstellers Nvidia am Mittwoch. «Die Aktienmärkte haben vor den US-Arbeitsmarktdaten und wichtigen Unternehmensergebnissen eine vorsichtig defensive Haltung eingenommen», sagte Besa Deda, Chefökonom bei der Beratungsfirma William Buck in Sydney. Eine Fed-Zinssenkung im Dezember sei keineswegs sicher. Die Märkte preisten nur noch eine Wahrscheinlichkeit von rund 40 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein, nach mehr als 60 Prozent Anfang des Monats.

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05:00

Die asiatischen Börsen sind am Dienstag(Ortszeit) auf breiter Front abgerutscht. Die Anleger warteten auf eine Flut wichtiger US-Wirtschaftsdaten, die wegen des Regierungsstillstands verzögert wurden. Zugleich verringerten sich die Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im kommenden Monat.

Die japanische Börse tendierte schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 2,6 Prozent auf 49.033,78 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 2,0 Prozent niedriger bei 3.279,56 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,6 Prozent auf 3.949,83 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 4.587,80 Punkte.

Im Fokus stand das für 08.30 Uhr MEZ angesetzte Treffen zwischen der neuen japanischen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi und Notenbankchef Kazuo Ueda. Es war die erste Begegnung seit Takaichis Amtsantritt im vergangenen Monat. Analysten von JBWere verwiesen auf Takaichis Ruf als Befürworterin einer lockeren Geld- und Fiskalpolitik. Ueda hatte zuletzt eine mögliche Zinserhöhung bereits im kommenden Monat signalisiert. Takaichi und ihre Finanzministerin Satsuki Katayama sprachen sich jedoch dafür aus, die Zinsen niedrig zu halten, bis die Inflation das Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank nachhaltig erreiche.

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03:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 155,15 Yen und legte leicht auf 7,1104 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7954 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1592 Dollar und zog leicht auf 0,9219 Franken an. Finanzministerin Katayama zeigte sich auf einer Pressekonferenz «alarmiert» über die Schwankungen der Währung.

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02:00

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,5 Prozent auf 63,88 Dollar je Barrel. Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent schwächer bei 59,60 Dollar. Der Goldpreis sank um 0,3 Prozent auf 4030 Dollar je Feinunze. Bitcoin notierte nach einem Rückgang auf ein Siebenmonatstief von 91.174,66 Dollar zuletzt 0,3 Prozent höher.

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23:30

Zunehmende Zweifel an einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed haben die US-Börsen zum Wochenauftakt belastet. Der Dow Jones Industrial verlor am Montag 1,18 Prozent auf 46.590,24 Punkte und fiel zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit vier Wochen.

«Nach der Leitzinssenkung im Oktober (...) äusserten sich einige Fed-Vertreter zurückhaltend hinsichtlich weiterer Lockerungen», schrieb die Deutsche Bank. Damit hätten zuletzt auch die Zinssenkungserwartungen der Finanzmarktakteure deutlich abgenommen. Die Marktteilnehmer hielten sich wohl auch vor den in den kommenden Tagen anstehenden Konjunkturdaten und der Quartalsbilanz des Chip-Schwergewichts Nvidia zurück.

Der marktbreite S&P 500 sank um 0,92 Prozent auf 6.672,41 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,83 Prozent auf 24.799,92 Zähler.

Alphabet-Aktien stiegen in der Spitze um fast 6 Prozent auf ein Rekordhoch. Am Ende betrug der Aufschlag noch gut 3 Prozent. Angetrieben wurde der Kurs vom Einstieg von Berkshire Hathaway . Bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen zufolge erwarb das Investment-Konglomerat im dritten Quartal rund 17,9 Millionen Aktien im Wert von etwa 4,9 Milliarden Dollar. Seinen Anteil an Apple senkte Berkshire um 15 Prozent, was die Aktien des iPhone-Konzerns um fast 2 Prozent fallen liess. Per Ende September belief sich die Apple-Beteiligung aber immer noch auf gut 60 Milliarden Dollar.

Nvidia veröffentlicht am Mittwoch nachbörslich Zahlen zum dritten Quartal. Das Unternehmen mit dem grössten Börsenwert weltweit gilt als Gradmesser für die Wachstumshoffnungen rund um Künstliche Intelligenz. Anleger zeigten sich am Montag vorsichtig, die Aktie verlor knapp 2 Prozent.

Eli Lilly grenzte anfängliche Verluste grösstenteils wieder ein. Die Aktien des Pharmakonzerns wurden im frühen Handel von der Nachricht belastet, dass Konkurrent Novo Nordisk dessen Selbstzahler-Preise für Abnehmpräparate in den USA unterbieten will, um dort Marktanteile zurückzuerobern. Aus dem Handel gingen die Titel noch 0,4 Prozent tiefer.

Eine Übernahme kam bei den Aktionären von Johnson & Johnson gut an, der Kurs stieg um knapp 2 Prozent. Der Pharmakonzern will für gut drei Milliarden US-Dollar in bar das Biotech-Unternehmen Halda Therapeutics übernehmen.

Die Aktien von Internet-Reiseveranstaltern wurden von der Nachricht belastet, dass Google eine auf Künstlicher Intelligenz basierte App ankündigte, mit der Nutzer Flüge und Hotels buchen können. Die Kursverluste von Expedia, Booking.com , Tripadvisor und Airbnb reichten bis zu fast 8 Prozent.

HP Inc büssten fast 7 Prozent ein, nachdem die Bank Morgan Stanley die Anteilscheine auf «Underweight» gesenkte hatte.

(cash/AWP/Reuters)