Das bereinigte Nettoergebnis stieg in den Monaten Juli bis September auf 8,15 Milliarden US-Dollar (8,22 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag in London mitteilte. Das war deutlich mehr, was Analysten im Schnitt erwartet hatten. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern einen bereinigten Gewinn von 3,3 Milliarden Dollar ausgewiesen. Wie im Vorquartal will BP eine Dividende von gut 6 US-Cent je Aktie zahlen. Zudem will das Unternehmen weitere eigene Aktien in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar zurückkaufen. Damit summiert sich der Aktienrückkauf für das laufende Jahr auf insgesamt 8,5 Milliarden Dollar.

Das starke Ergebnis von BP reihte sich damit in das Zahlenwerk der Konkurrenz wie ExxonMobil , Totalenergies und Chevron ein. Sie alle verdienten prächtig an den hohen Gas- und Ölpreisen, die infolge des russischen Einmarsches in die Ukraine kräftig anzogen.

Die starke Entwicklung beschert den Anlegern zwar einen Glücksfall, aber auch den Unmut der Politik, die mit den wirtschaftlichen Schäden durch die steigende Inflation und höhere Zinssätzen kämpfen. Das in London ansässige Unternehmen BP wurde bereits durch zusätzlichen Steuern in seinem Heimatland betroffen und könnte mit weiteren Abgaben konfrontiert werden, da US-Präsident Joe Biden und einige andere europäische Regierungen versuchen, die Auswirkungen der hohen Energiepreise abzumildern.

(AWP)