Der Reingewinn verbesserte sich um 5 Prozent auf 169,3 Millionen Franken, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Die Aktionäre sollen denn auch über eine um 10 Rappen erhöhte Dividende von 3,95 Franken je Aktie davon profitieren.
Die Forderungen der Kreditbank gegenüber den Kunden nahmen im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 5 Prozent auf 6,52 Milliarden Franken zu. Entsprechend zeigt sich das Unternehmen zufrieden mit dem Geschäftsgang: "2022 war ein erfolgreiches Jahr für Cembra. Wir sind in einem herausfordernden Umfeld in allen Geschäftsfeldern profitabel gewachsen", lässt sich CEO Holger Laubenthal in der Mitteilung zitieren.
So zogen etwa die Forderungen im Geschäft mit den Privatkrediten um 4 Prozent auf 2,39 Milliarden Franken an. Wegen des niedrigeren Bestands an
Forderungen zu Jahresbeginn und des anhaltend starken Wettbewerbs nahm der Zinsertrag im Privatkreditgeschäft hingegen um 4 Prozent auf 163,1 Millionen ab, dies bei einer Rendite von 6,8 Prozent.
Bei den Fahrzeugfinanzierungen resultierte den Angaben zufolge ein Anstieg der Forderungen um 6 Prozent auf 2,98 Milliarden Franken und im Kreditkartengeschäft erhöhten sich die Nettoforderungen um 1 Prozent auf 1,05 Milliarden. Entsprechend resultierten auch höhere Zinserträge.
Die Anzahl der herausgegebenen Kreditkarten reduzierte sich hingegen um 2 Prozent auf 1,05 Millionen Stück. Nach dem Wegfall der Kooperation mit der Migros und deren Cumuluskarte per Mitte 2022 liege der Fokus auf der Entwicklung des eigenen Kreditkartengeschäfts mit der neu lancierten Kreditkarte Certo.
Rund die Hälfte der Cumulus-Karten auf eigenes Angebot übertragen
Nach der Lancierung von Certo im Juli 2022 sei mittlerweile rund die Hälfte des Bestands der früheren Cumulus-Karten auf das neue Angebot übertragen worden, so Cembra. Ausserdem seien Partnerschaften zur Ausgabe von Co-Branding-Kreditkarten ausgebaut und vertieft worden.
Insgesamt erwirtschaftete Cembra einen Nettoertrag von 508,9 Millionen Franken, was einer Zunahme um 4 Prozent entsprach. Dabei blieb der Zinsertrag bei 356 Millionen stabil, wogegen der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren deutlich zulegte.
Damit hat die Kreditbank sowohl beim Nettoertrag als auch beim Reingewinn etwas besser abgeschnitten als erwartet.
Für das Jahr 2023 erwartet Cembra eine stabile Geschäftsentwicklung, ein Wachstum des Nettoertrags mindestens in der Grössenordnung des Wachstums der Schweizer Wirtschaft sowie eine anhaltend solide Verlustquote. Weiter bestätigt die Bank das Ziel einer Eigenkapitalrendite von 13 bis 14 Prozent für das Jahr 2023, sowie die Mittelfristigen Ziele.
(AWP)