Die Börse Shanghai notierte am Montag nahezu unverändert bei 3836 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gab leicht nach und lag bei 4447 Zählern. Der japanische Aktienmarkt war wegen eines Feiertages geschlossen.

Für schlechte Stimmung an den chinesischen Börsen sorgte ein Reuters-Bericht, wonach die USA erwögen, Nvidia den Verkauf von KI-Spezialchips des Typs H200 nach China zu erlauben. Dies schürte Sorgen, dass die Konkurrenz des US-Konzerns die Nachfrage nach heimischen Chips dämpfen könnte.

Der chinesische Index für KI-Werte, der Aktien wie die des wichtigen Halbleiterkonzerns Cambricon Technologies enthält, büsste bis zu 1,4 Prozent ein. Experten zeigten sich jedoch gelassen. «Es handelt sich um eine kurzfristige Korrektur», schrieben etwa die Analysten von Orient Securities. «Wir halten den Abwärtsspielraum für die Indizes für begrenzt.»

Im früheren Handelsverlauf hatten die chinesischen Börsenbarometer im Kielwasser der Wall Street um rund ein halbes Prozent zugelegt. Nach oben ging es auch für den Hongkonger Hang-Seng-Index, nachdem der US-Arbeitsmarktbericht für September einen Anstieg der US-Arbeitslosenquote gezeigt hatte.

Die Anleger hofften nun, dass die Zahlen die US-Notenbank Fed zu weiteren Zinssenkungen bewegen, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die US-Währungshüter versuchen, mit straffer Geldpolitik die hohe Inflation einzudämmen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.

(Reuters)