Die für die Aktienrückkäufe nötigen Genehmigungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Finanzagentur lägen nun vor, teilte die Commerzbank am Mittwoch mit. Vorstandschefin Bettina Orlopp hatte die Pläne bereits im August verkündet. Es ist der fünfte Aktienrückkauf der Commerzbank seit 2023.
Die Titel sollen von Donnerstag an bis spätestens zum 10. Februar erworben werden. Das Volumen entspricht zum derzeitigen Kurs 2,85 Prozent des Grundkapitals. Die zurückgekauften Aktien sollen «zu einem späteren Zeitpunkt» eingezogen werden.
Das könnte ein Problem für den Grossaktionär UniCredit werden, der seinen Commerzbank-Anteil noch in diesem Jahr auf 29 Prozent schrauben will. Zieht die Commerzbank die zurückgekauften Aktien ein, könnte die italienische Grossbank damit ohne eigenes Zutun über die 30-Prozent-Schwelle kommen, oberhalb der ein Übernahmeangebot für die übrigen Aktien fällig wird.
«Kapital an unsere Aktionärinnen und Aktionäre zurückzugeben, ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie zur Wertsteigerung», begründete Orlopp den Rückkauf, mit dem die Bank überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückgibt. Sie bekräftigte, dass die Commerzbank auch für 2025 den kompletten Nettogewinn vor Restrukturierungsaufwendungen und nach Abzug von Kuponzahlungen auf die AT1-Anleihen ausschütten werde. «Wir sind entschlossen, unseren Investoren auch künftig eine äusserst attraktive Rendite zu bieten. Deshalb planen wir, die Kapitalrückgabe bis 2028 kontinuierlich zu erhöhen», sagte Finanzvorstand Carsten Schmitt.
(Reuters)