Der Zulieferer Continental nutzt eine von Google entwickelte Technologie, um mittels künstlicher Intelligenz Informationen während der Fahrt abzurufen. Fahrer könnten per Sprachbefehl Fragen zu Sehenswürdigkeiten stellen, sich Restaurants und Hotels empfehlen lassen oder Ziele ins Navigationssystem eingeben, erläuterte ein Sprecher. Das System, das der Dax-Konzern aus Hannover am Montag anlässlich der Automesse IAA Mobility in München zeigte, sei vergleichbar mit Funktionen des von OpenAI entwickelten Computerprogramms ChatGPT und werde in den Zentralrechner des Autos integriert.

Der Unterschied zu bisherigen Google-Funktionen oder der von Amazon entwickelten Sprachsoftware Alexa, die Autobauer bereits in Fahrzeugen nutzen, sei der Dialog mit dem Auto. Die Software antworte auf Fragen des Fahrers. Folgefragen könnten gestellt werden, ohne den Kontext zu wiederholen. Dabei lerne das System stets hinzu. Es verstehe und interpretiere den Kontext korrekt, verspricht Conti. Die Software ist also in der Lage, auf Basis vorhandener Informationen und Vorgaben des Anwenders neue Inhalte zu generieren.

Die Technologie werde an die Anforderungen der jeweiligen Kunden angepasst. Vom Zeitpunkt des Auftragseingangs sei in nur 18 Monaten Entwicklungszeit die Serienreife möglich, sagte Vorstandsmitglied Philipp von Hirschheydt, der das Autogeschäft von Continental leitet. «So beginnt unsere Vision vom software-definierten Fahrzeug Realität zu werden.»

(Reuters)