Die neue Version des KI-Modells sei für Rechner mit hochmodernen chinesischen Prozessoren optimiert, teilte DeepSeek am Donnerstag mit. Weitere Details nannte es nicht. Die Volksrepublik arbeitet fieberhaft an eigenen Hochleistungschips, weil die USA den Export dieser Güter beschränken. Damit soll der militärische und technologische Aufstieg Chinas gebremst werden.
Die Künstliche Intelligenz (KI) DeepSeek V3.1 arbeite schneller als die vorangegangene Generation, hiess es weiter. Diese hatte zu Jahresbeginn weltweit für Aufsehen gesorgt. Sie ist westlichen Konkurrenten wie ChatGPT von OpenAI oder Gemini von Google ebenbürtig, verbraucht aber weniger Rechenpower.
Bei der neuen KI-Version setzt DeepSeek nach eigenen Angaben auf die Technologie FP8. Bei diesem Datenverarbeitungsformat benötigt die Software weniger Arbeitsspeicher und ist schneller. Zudem könnten Nutzer wählen, ob die KI schnell antworten oder länger an einer ausgefeilten Antwort arbeiten soll.
Vor einigen Wochen hatte OpenAI eine neue Version seiner KI vorgestellt. Sie traf auf ein verhaltenes Echo. Experten und Nutzer kritisierten die im Vergleich zu früheren Generationswechseln geringen Fortschritte. Meta kämpft mit ähnlichen Problemen. Die Facebook-Mutter hat einem Medienbericht zufolge erwogen, die Entwicklung ihrer KI «Behemoth» wegen enttäuschender Leistungsdaten einzustellen.
(Reuters)