Das Technologie-Unternehmen Cicor ist im Hoch. Zwar tendieren die Valoren am Freitagmorgen 0,35 Prozent tiefer bei 141,5 Franken. Erst am Vortag kletterten die Titel aber auf den höchsten Stand seit 25 Jahren.
Seit Jahresbeginn haben die Titel nun 137 Prozent gewonnen und auf 52 Wochen-Sicht sogar 175 Prozent.
Laut der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat der Rüstungsboom gerade erst begonnen, wie der für Cicor zuständige Analyst Bernd Laux in einer Studie mit dem Titel «die Defense-Bonanza hat gerade erst richtig begonnen» am Donnerstag schrieb. «Investments mit besonderem Bezug zu Verteidigungsinvestitionen haben dieses Jahr eine deutliche Neubewertung erfahren», schreibt Laux.
Daher hat Laux Cicor einer Neubewertung unterzogen und dem stark gestiegenen Cicor-Umsatzanteil von Aerospace & Defense, der künftig wohl über 40 Prozent (zuvor: 25 Prozent) betragen werde, Rechnung getragen. Entsprechend hat der Analyst das Kursziel für die Cicor-Aktien auf 163 von zuvor 93 Franken erhöht und mit «Outperform» bewertet.
Weiter erhöhte die ZKB ihre bisherigen Ebit-Schätzungen 2025-2027 um 1 beziehungsweise 11 und 14 Prozent und meinte, dass das Management in der Lage sein werde, die kürzlich erworbenen Unternehmen Mades, Mercury und Éolane schnell zu integrieren. Laux beurteilt die Valoren als «spürbar unterbewertet».
Bereits vor einem halben Jahr hat Cicor-CEO Alexander Hagemann im Interview mit cash.ch seine Gründe für eine Unterbewertung der Cicor-Aktie dargelegt.
Bei Bloomberg sind insgesamt vier Kaufempfehlungen und eine Halten-Empfehlung erfasst. Die fünf Analysten schätzen das durchschnittliche Kursziel für die nächsten zwölf Monate auf 109 Franken.
(cash)