Die Aktien des Lebensversicherers Swiss Life gewinnen am Donnerstag 2,3 Prozent auf 573,8 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,7 Prozent höher steht. Seit Jahresbeginn hat Swiss Life 18 Prozent gewonnen und steht nach einer Schwächephase in den Sommer- und Herbstmonaten des letzten Jahres wieder auf dem Niveau vom Mai 2022.

Laut der Mehrheit der von Bloomberg befragten Analysten dürfte sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzen: Berenberg erhöht das Kursziel für Swiss Life von 624 auf 701 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Damit impliziert die deutsche Privatbank mit Sitz in Hamburg laut Bloomberg-Daten mit 22 Prozent das höchste Aufwärtspotenzial.

Der Konzern gehöre zu den Hauptnutzniessern der steigenden Zinsen im gesamten Versicherungssektor, schreibt Berenberg-Analyst Thomas Bateman. Nachdem das Unternehmen die Dividende 2022 um 20 Prozent erhöht habe und sein Ziel für die Barausschüttung im Jahr 2024 übertreffen wolle, prognostiziere er zwischen 2022 und 2024 Barausschüttungen in der Höhe von 3,5 Milliarden Franken. Das Unternehmen selber strebe ein Ziel von 2,8 Milliarden bis 3 Milliarden an. 

Anlegerinnen und Anleger können derzeit mit einer Dividendenrendite von 5,3 Prozent rechnen. Die Ausschüttung erfolgt normalerweise nach am Tag nach der Generalversammlung, die am 28. April stattfinden wird. Der letzte Aktieneintragungstermin für die ordentliche Generalversammlung ist der 14. April - bis 12.00 Uhr. Die wichtigsten Fragen zu Dividenden hat cash.ch hier beantwortet.

Zudem dürfte Swiss Life seiner Einschätzung nach im laufenden Geschäftsjahr einen neuen Aktienrückkauf in der Höhe von 500 Millionen ankündigen, wahrscheinlich mit den Halbjahresergebnissen im August, so der Analyst von Berenberg. Insgesamt erwarte er ein solides erstes Jahresviertel, in dem die Gebühreneinnahmen weiter steigen werden. Auf dem aktuellem Bewertungsniveau hält er die Aktie für sehr attraktiv.

Swiss Life hat im Geschäftsjahr 2022 so viel verdient wie nie zuvor: Der Lebensversicherer hat den Betriebsgewinn im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 2,05 Milliarden Franken und den Reingewinn um 16 Prozent auf rekordhohe 1,46 Milliarden gesteigert, wie die Gruppe Anfang März bekanntgab.

(cash(AWP)