Deutschland und Grossbritannien wollen für einen stärkeren Einsatz von Wasserstoff in der Industrie zusammenarbeiten. Beide Länder unterzeichneten am Dienstag in Berlin eine entsprechende Absichtserklärung. Der gegenseitige Handel in dem Bereich solle damit möglich werden. Eine Zusammenarbeit sei auch bei Technologien und Innovationen in dem Feld geplant. Wasserstoff gilt als entscheidendes Puzzleteil, um Industrieprozesse in den nächsten Jahrzehnten CO2-neutral zu machen. Noch ist Wasserstoff sehr teuer und steht nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geht davon aus, den Grossteil des deutschen Bedarfs importieren zu müssen.

«Eine effektive Wasserstoffwirtschaft kann nur Gestalt annehmen, wenn Länder Allianzen bilden», sagte Dennis Schulz, Chef von ITM Power, einem Hersteller von Elektrolyseuren in Grossbritannien. Siemens Energy betonte, der Ausbau einer Wasserstoffwirtschaft werde Zeit brauchen. Ohne Wasserstoff sei eine klimaneutrale Industrie aber undenkbar.

(Reuters)