Am Freitag wird der Euro zu 1,1717 Dollar gehandelt nach 1,1688 noch am Abend zuvor. Auch zum Franken hat sich der Dollar abgeschwächt und kostet derzeit zu 0,7900 Franken nach 0,7932. Derweil ist auch der Euro zum Franken über Nacht auf 0,9256 von 0,9270 Franken gesunken. Das ist der tiefste Stand seit Mitte April. Am Vortag notierte er noch zeitweise über 93 Rappen.
Zum einen setzten die Marktteilnehmer weiterhin auf eine baldige Zinssenkung in den USA. Dies auch weil sich US-Notenbankchef Jerome Powell besorgt über den Arbeitsmarktgeäussert hatte. Zum anderen fürchten Anleger, dass es in den USA zu einer Regionalbankenkrise kommen könnte. Am Vortag hatten zwei Regionalbanken Probleme mit Krediten offengelegt und damit Warnsignale abgegeben. Es gebe zunehmend Bedenken zur Kreditqualität regionaler Banken, sagte ein Marktbeobachter dazu.
Dies spreche gegen den Dollar und verstärke dagegen die Flucht in sichere Häfen. Davon profitiere sowohl das Gold als auch der Franken, heisst es am Markt.
Dazu komme, das sich die Regierungskrise in Frankreich, die den Euro belastet hatte, wenigstens für den Moment gelegt habe. Damit habe sich der Euro wieder etwas erholen können, meinte ein Marktteilnehmer.
(AWP)