Der Franken zeigt vor dem Jahresende weiterhin Stärke und bewegt sich im Bereich seiner Höchststände gegenüber Dollar und Euro. Der Euro kostet derzeit mit 0,9267 wieder klar unter 0,93 Franken, nachdem er am Vorabend und am frühen Morgen vorübergehend wieder über dieser Marke gelegen hatte. Der US-Dollar wird zu 0,8365 gehandelt, ähnlich tief wie am Vortag. Zwischenzeitlich war er über die Grenze von 0,84 geklettert.
Am Donnerstag war der Euro zeitweise bis auf 1,1139 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Juli. Im späten Donnerstaghandel rutschte der Kurs allerdings wieder unter 1,11 Dollar. Weil nur vergleichsweise wenige Anleger kurz vor dem Jahresende aktiv sind, bleiben die Handelsvolumina gering und es kann zu ungewöhnlich starken Kursbewegungen kommen.
Am Freitag wurden in der Eurozone nur wenige Wirtschaftsdaten veröffentlicht. In Spanien hat die Jahresinflationsrate im Dezember wie schon im Vormonat bei 3,3 Prozent gelegen. Volkswirte hatten dies erwartet. Die Daten aus Deutschland und dem gesamten Währungsraum werden in der nächsten Woche veröffentlicht. Ökonomen erwarten hier aufgrund von Sondereffekten einen Anstieg der Inflationsrate.
Im Vergleich zum Jahresanfang hat der Euro im zum Dollar zugelegt. Anfang Januar hatte ein Euro noch rund 1,07 Dollar gekostet. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung vor allem durch die Erwartung einer geldpolitischen Wende in den USA gestützt. Experten erwarten, dass die US-Notenbank Fed früher als die EZB ihre Zinsen im kommenden Jahr senken wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86905 (0,87060) britische Pfund, 156,33 (156,57) japanische Yen und 0,9260 (0,9302) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2079 Dollar. Das waren rund zwei Dollar mehr als am Vortag.
(AWP)