Diese Woche dominierten die Halbjahreszahlen der Unternehmen aus der zweiten Reihe den Schweizer Aktienmarkt. Insgesamt 36 Zahlenkränze mussten die Anleger an der Schweizer Börse verarbeiten. 

Die stärkste Kursbewegung in dieser Woche hatte aber einen langsam wohlbekannten Ursprung: Das an der Schweizer Börse kotierte Unternehmen Achiko aus Indonesien hat ein provisorisches Patent für ein von Regenacellx.sl entwickeltes Corona-Testkit namens "Gumnuts" eingereicht. Diese News katapultierte den Penny Stock in luftige Höhen, so dass auf Wochensicht ein Plus von 370,3 Prozent resultiert.

Fundierter ist wohl die dieswöchige Kursbewegung der U-Blox-Aktien mit minus 15,5 Prozent. Der Chip-Herstellers U-Blox hat am Freitag einen tieferen Umsatz ausgewiesen und hohe Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte vorgenommen. Der Ausblick wurde aufgrund der Unsicherheiten zurückgezogen.

Und auch der diesjährige Börsenliebling Zur Rose muss Federn lassen. Die Versandapotheke verharrt im ersten Halbjahr 2020 deutlich in den roten Zahlen, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Die Anleger strafen den Zahlenkranz mit einem Minus von 10,8 Prozent auf Wochensicht ab.

Top und Flops im SPI in dieser Woche (Quelle: cash.ch).

Zu den Wochenverlierern im SMI-Index gehören die beiden Grossbanken UBS (-3,1 Prozent) und Credit Suisse (-4,3 Prozent). Ebenfalls unter die Räder kommen die Aktien des Augenheil-Spezialisten Alcon (-4,4 Prozent). Der Verlust ist im zweiten Quartal höher ausgefallen als am Markt erwartet. Und auf einen Ausblick müssen die Anleger seit dem ersten Quartal warten.

Top und Flops im SMI in dieser Woche (Quelle: cash.ch).

Auf der Gewinnerseite befinden sich hingegen die beiden Pharmakonzerne Roche (+3,5 Prozent) und Novartis (+2,1 Prozent). Beide konnten mit positiven News aufwarten: Roche vermeldete die Zusammenarbeit mit dem Pharmaunternehmen Regeneron im Kampf gegen das Coronavirus. Zudem profitierten die Roche-Genussscheine von der Genentech-US-Zulassung für ein Medikament gegen eine Autoimmunerkrankung.

Novartis kann hingegen einen Patentstreit mit dem Unternehmen HEC vor einem US-Gericht für sich entscheiden. Und am Donnerstag erhielt der Basler Konzern die US-Zulassung für ein Medikament gegen Multiple Sklerose.

ManuelBoeck
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