Der Reingewinn stieg um fast 63 Prozent auf 38,9 Millionen Franken. Wie bereits im vergangenen Monat angekündigt, ging der Reingewinn aus steuerlichen Gründen überproportional hoch. Grund dafür ist die Annahme der gestaffelten Reduktion des Gewinssteuersatzes durch das Aargauer Stimmvolk im Mai. Daraus ergab sich ein einmaliger Sondereffekt der Neubewertung der latenten Steuerverpflichtungen, wie Dottikon am Dienstag mitteilte.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT belief sich den Angaben zufolge auf 37,5 Millionen Franken und lag damit um fast 40 Prozent über Vorjahr. Der Umsatz war schon bekannt: Er lag 31,4 Prozent über dem Vorjahr bei 133,4 Millionen Franken. Die operative EBIT-Marge als Indikator für die Profitabilität lag dementsprechend bei 28,0 Prozent und damit wie angekündigt etwa im Rahmen des Vorjahres.
Mittlerweile bekommt auch Dottikon die hohen Rohstoff- und Energiepreise zu spüren. So habe sich der Materialaufwand im Vergleich zum Vorjahr auf 53,9 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Derweil wird Dottikon mit der Inbetriebnahme der eigenen Fotovoltaikanlage auf dem Dach des noch im Bau befindlichen Rohstofflagers künftig 5 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs selbst erzeugen.
Das Unternehmen bestätigt die bereits angekündigten Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr 2022/23. Es peilt einen Nettoumsatz über dem Vorjahr an. In den kommenden sieben Jahren sollen rund 700 Millionen Franken in neue Anlagen investiert werden, der Bau der neuen Trocknungsanlage für Pharmawirkstoffe sowie der neuen chemischen Mehrzweckproduktionsanlage für Pharmawirkstoffe komme planmässig voran und die Anlagen sollen 2024 und 2025 in Betrieb gehen.
(AWP)