"In Bezug auf bestimmte Standard-Automobilchips operieren wir unter extremen Einschränkungen der Lieferkette", schrieb Musk bei Twitter in Reaktion auf einen Tweet von Ark-Investment-Chefin Cathie Wood. "Mit Abstand am problematischsten sind Renesas & Bosch", so der Tesla-Chef weiter.

Ford hatte bereits den Brand in einer Renesas-Fabrik nördlich von Tokio zu Beginn dieses Jahres als grosses Risiko für seine Produktionspläne bezeichnet. Volkswagen sprach mit Zulieferern wie Bosch im Zusammenhang mit Halbleiterengpässen über mögliche Schadensersatzforderungen, wie ein Sprecher im Januar der Nachrichtenagentur Reuters sagte.

Chips sind im Jahr 2021 knapp geworden, vor allem bei Autoherstellern und in der Unterhaltungsgeräte-Industrie. Das hat dazu geführt, dass Lieferketten in Gefahr und die Produktion von beliebten Produkten  ins Stocken geraten sind. Der taiwanesische Chiphersteller TSMC rechnet damit, dass die schwierige Situation noch bis ins Jahr 2022 anhalten kann.

Der Mangel an Halbleitern wird nach einer aktuellen Studie in der Autoindustrie zu einem Produktionsausfall von rund fünf Millionen Fahrzeugen in diesem Jahr führen, wie das Duisburger Center Automotive Research Ende Juli in einer Studie schrieb. Es zeige sich, dass die Lage im zweiten Halbjahr schlimmer werde: "Die Lieferzeiten werden länger, und Produktionsausfälle wird es auch 2022 noch geben."

Das Institut geht davon aus, dass die Knappheit von Halbleitern, dem grundlegenden Material von Mikrochips, bis zum Beginn des Jahres 2023 Auswirkungen haben wird. Danach dürfte sich ein neuer Engpass bemerkbar machen.

(Bloomberg/cash)