Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sank von Juli bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf 716 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz verringerte sich etwa im gleichen Ausmass wie der Absatz um 14 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro. Die Zahlen lagen unter der vom Unternehmen erhobenen Analystenprognose von 11,6 Milliarden Euro Umsatz und 729 Millionen Euro Betriebsergebnis. «Die Unternehmensperformance wurde durch anhaltende Belastungen auf dem nordamerikanischen Lkw-Markt gedämpft, wo sich Kunden angesichts eines sehr schwachen Frachtumfelds und ausstehender regulatorischer Klarheit weiterhin zurückhaltend zeigen», erklärte der Dax-Konzern.
In Nordamerika, normalerweise Daimlers profitabelste Region, schrumpfte der operative Gewinn um 64 Prozent auf 257 Millionen Euro, die Marge halbierte sich fast auf 6,4 Prozent. Das Europa-Geschäft konnte sich dagegen dank gestiegener Verkäufe gegenüber den schwachen Vorjahreszahlen verbessern auf 319 Millionen Euro, ein Wachstum von zwölf Prozent. Die Marke Mercedes-Benz Trucks sei wieder die Nummer eins in Europa geworden, sagte Daimler-Truck-Chefin Karin Radström. Sie hat ein Sparprogramm mit Personalabbau eingeleitet, um die niedrige Profitabilität zu verbessern. Das habe zur Widerstandskraft des Unternehmens beigetragen.
An seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 hält der Vorstand fest. Erwartet wird eine bereinigte Umsatzrendite im Industriegeschäft von sieben bis neun Prozent - nach neun Monaten liegt sie bei 8,5 Prozent.
(Reuters)
