An der Börse in London wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) am späten Vormittag für rund 3.220 US-Dollar gehandelt. Das sind etwa 68 Dollar weniger als am Vortag und der tiefste Stand seit Mitte April. Seit mittlerweile drei Handelstagen in Folge geht es mit der Notierung für das Edelmetall nach unten. Sie entfernte sich dabei weiter vom Rekordhoch, das am 22. April bei 3.500 Dollar erreicht worden war.

Zuletzt hat sich China im Zollstreit offen für Gespräche mit den USA gezeigt. Zuvor hatte US-Finanzminister Scott Bessent Hoffnungen auf ein Handelsabkommen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt geschürt. Allgemein sorgten die Hinweise auf eine Entspannung im Verlauf der Handelswoche für eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten, während sich die Nachfrage nach als sicher eingeschätzten Anlagen wie Gold abschwächte.

Auch in Euro gerechnet ging es mit dem Goldpreis deutlich nach unten. Hier fiel die Notierung am Donnerstag um 56 Euro auf 2.847 Euro.

In den ersten Monaten der Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident hatte vor allem die aggressive Zollpolitik der neuen Regierung immer wieder für Nachfrage nach sicheren Anlagen gesorgt und den Goldpreis von einem Rekordhoch zum nächsten getrieben.

(AWP)