Auf dem Onlineportal electrek wird derzeit ein heisses Gerücht gehandelt. Angeblich soll der Elektroautobauer Tesla kurz davor stehen, endlich die Produktion seines E-Trucks Tesla Semi hochzufahren. Bereits 2017 hatte Tesla-Chef Elon Musk während einer Präsentation die Einführung des elektrischen Sattelschleppers für 2019 angekündigt. Doch die Markteinführung musste immer wieder verschoben werden. Jetzt sollen die Produktionsanlagen unweit der Tesla-Gigafactory im US-Bundeststaat Nevada endlich heisslaufen. 

Laut dem Blog-Autoren Fred Lambert ist die Montagelinie für den Tesla Semi nahezu fertiggestellt. Die Anlage werde lediglich noch letzten Tests unterzogen. Er beruft sich dabei auf ungenannte Insider-Quellen. "Die gesamte LKW-Industrie schaut auf Tesla. Nach Jahren der Verzögerung können Kunden, die Fahrzeuge reserviert haben, bereits dieses Jahr mit ersten Auslieferungen rechnen", heisst es auf dem Portal. Offiziell bestätigt wurde diesbezüglich bisher allerdings noch nichts. 

Elon Musk hatte zuletzt im April 2020 mitgeteilt, dass sich der Produktionsstart des Semi bis 2021 verzögern werde. Seitdem ist allerdings nichts mehr zu hören gewesen.

Der Semi ist für schwere Langstreckentransporte gedacht und soll mit zwei Akkuvarianten erhältlich sein. Mit dem grossen Akku soll eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern erreicht werden können. Das wäre zweifellos ein starke Ansage von Tesla an die Konkurrenz. Angetrieben wird der LKW offenbar von vier Elektromotoren. Angeblich sollen die Akkus imstande sein, in rund 30 Minuten Strom für etwa 600 Kilometer laden zu können. Der kleinere Akku soll eine Reichweite von bis zu 480 Kilometern gewährleisten. Die Preise für die beiden E-Trucks sollen sich laut electrek je nach Ausführuing auf 150'000 oder 180'000 Dollar belaufen. 

Einige Kunden stehen längst Schlange für den Tesla Semi. Zu den Firmen, die bereits Vorbestellungen getätigt haben gehören unter anderem der deutsche Logisitkkonzern DHL, die US-Handelskette Walmart oder die US-Brauerei Anheuser Busch. Auch Pepsi und der US-Kurier UPS haben sich in die Liste der Interessenten eingetragen.