Der Umsatz von Interroll von Januar bis Juni 2025 liegt mit 247,7 Millionen Franken praktisch auf selber Höhe wie vor Jahresfrist. Die Kennzahl wurde dabei aber durch den starken Franken belastet: In Landeswährungen gerechnet wurde nach Unternehmensangaben ein Plus von 3,6 Prozent erreicht. Dies zeige die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem schwierigen Marktumfeld, heisst es im Communiqué vom Donnerstag.

Neue Aufträge ins Orderbuch schreiben konnte Interroll im Umfang von 284,1 Millionen Franken. Dies ist ein leicht tieferer Wert als vor einem Jahr (-0,8 Prozent).

Nicht verbessern konnte sich das Unternehmen auch bei den Gewinnzahlen: Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug 27,6 Millionen Franken und lag damit gegen 8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die EBIT-Marge war mit 11,1 Prozent so tief wie nie in den vergangenen fünf Jahren. Vor einem Jahr lag sie noch ein Prozentpunkt höher.

Rückläufig war entsprechend auch das Reinergebnis: Es sank im Vergleich zum Vorjahr um 11,3 Prozent auf 21,1 Millionen Franken.

Erwartungen verfehlt

Mit den Ergebnissen hat Interroll insbesondere bezüglich Profitabilität die Erwartungen der Analysten verfehlt. Während Auftragseingang und Umsatz in etwa in der Bandbreite der Analystenschätzungen lagen, hatten die Experten eine Profitabilitätsverbesserung erwartet.

In seinem Ausblick bleibt das Unternehmen vage. In der Mitteilung vom Donnerstag ist einzig von Anzeichen für eine Stabilisierung des Marktes die Rede. Das Feedback von Kunden für Lagersysteme sei zunehmend positiver und auch bei Flughäfen, für welche Interroll Gepäcksortieranlagen herstellt, erwarte man ein anhaltendes Wachstum.

Allerdings agiere man weiterhin in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld mit geopolitischen Spannungen, heisst es weiter. Langfristig signalisiere der Trend zur Automatisierung jedoch eindeutig eine steigende Nachfrage nach den Lösungen von Interroll.

(AWP)