Die Aktien des auf Privatmarktanlagen spezialisierten Vermögensverwalters Partners Group verlieren 1,7 Prozent auf 1207 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,2 Prozent tiefer steht. Seit Jahresbeginn hat der Titel 50 Prozent gewonnen, der zweitbeste Wert im Schweizer Leitindex.

Eine Bank senkt das Rating für Partners Group von "Buy" auf "Reduce", erhöht aber das Kursziel von 1075 auf 1200 Franken. Nach der starken Kursentwicklung seit Sommer sei die aktuelle Bewertung der Titel zu hoch, schreibt der zuständige Analyst. Selbst wenn die Anleiherenditen in den nächsten Monaten leicht zurückgehen sollten, sehe er bei den Titeln kein Aufwärtspotenzial in den nächsten 12 Monaten. Fundamental erwarte er weiterhin ein solides Gewinnwachstum von rund 10 Prozent, was weitgehend im Einklang mit den Konsensschätzungen sei, so der Experte weiter.

Der Vermögensverwalter hat im ersten Halbjahr wieder mehr eingenommen und verdient als im Vorjahr. Im Vorjahr war es noch zu einem Ergebniseinbruch gekommen. Die Erträge legten in den ersten sechs Monaten 2023 um 19 Prozent auf 1,05 Milliarden Franken zu. Das lag vor allem an einer Erholung bei den Performance Fees nach dem markanten Rückgang im Vorjahreszeitraum. 

Die Einnahmen aus den erfolgsabhängigen Gebühren haben sich fast vervierfacht auf 265 Millionen nach 72 Millionen im ersten Semester 2022. Damit machten sie ein Viertel der Gesamterträge aus. Die restlichen Einnahmen aus den fixen Managementgebühren beliefen sich auf 786 Millionen (-3 Prozent). Die verwalteten Vermögen waren im ersten Halbjahr zwar weiter angestiegen. Ende Juni verwaltete der Zuger Asset Manager 142 Milliarden US-Dollar nach 135 Milliarden Ende 2022 und 131 Milliarden Ende Juni 2022.

Mit Material der Nachrichtenagentur AWP.

ManuelBoeck
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