Die Roche-Titel stehen am Dienstag 1,0 Prozent höher bei 222 Franken und führen seit einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal die Liste der Gewinner im SMI (+0,11 Prozent) an.
Der Basler Pharmamulti hat die höheren Kurse Kepler Cheuvreux zu verdanken. Das Research House hat das Rating von Halten auf «Kaufen» hochgestuft mit der Begründung, die Aktie sei auf dem aktuellen Kursniveau unterbewertet. Das Kursziel wurde dagegen auf 285 von 306 Franken reduziert. Das Upside-Potenzial beträgt 28 Prozent.
Bereits am Montag kam es zu vier Rating- respektive Kurszielbestätigungen. Barclays bleibt weiter bei «Neutral» und einem Kursziel von 250 Franken, Morgan Stanley bei «Untergewichten» und einem Kursziel von ebenfalls 250 Franken, die Zürcher Kantonalbank bestätigt «Übergewichten» und BNP Paribas Exane, welche die Aktie weiter zum «Kauf» empfiehlt, hält am Kursziel von 285 Franken fest.
Unter den Analysten lag Oddo BHF in jüngster Vergangenheit goldrichtig, als deren Analyst das Kursziel am 12. März 2024 von 250 auf 220 Franken reduzierte - der Roche-Valor notierte damals bei 244 Franken. Gespannt darf man sein, mit welchem Schritt der Oddo-Analyst Damien Choplain aufwarten wird, nachdem das von ihm gesteckte Kursziel am 5. April erreicht wurde.
Die Roche Genussscheine werden gemäss Bloomberg-Daten je elf Mal mit «Kaufen» und «Halten» sowie fünf Mal mit «Verkaufen» eingestuft.
Roche veröffentlicht die Zahlen für das erste Quartal 2024 am 24. April 2024.
4 Kommentare
Eine Opportunitische Empfehlung, aber klug. Asymetrisches Risiko; downside 10 vielleicht 20 Franken, upside minimum 20 wenn nicht 30+ Prozent! Big difference....
Die “Spielchen“ der Analysten sind ja sattsam bekannt. Schlussendlich hat die Börse immer recht. Da kann ich nur wiederholen: In seinen 15 Jahren als CEO ist es Herrn Schwan und dem VR gelungen,
Roche in den Schlamm zu ziehen. Als Belohnung für diese Leistung wurde er 2023 VR-Präsident und hundertfacher Millionär. Strange! Um die Karre mittelfristig wieder tüchtig zu machen, helfen nur radikale Sofortmassnahmen (Strategieüberprüfung bis im Herbst hin oder her): Umfassende personelle Veränderungen im VR (inkl. Abgang Präsident), neuer CEO (Dr. Schinecker - wieder so einer aus der Diagnostiksparte -, ist eher Teil des Problems als der Lösung), Abschaffung der bisherigen Stimmrechts- u. Kapitalstruktur und eine umfassende Kosten/Nutzen-Analyse betreffend Forschungs- und Verwaltungszentrale im Basler Wohlfühlturm. Aber eben, die Hoffnung stirbt zuletzt.
NB: Und da der Roche-Führung bis im Herbst eh nichts Zukunftsträchtiges einfallen wird, wäre als Sofortmassnahme ein massives Aktienrückkaufprogramm einzuführen!
toot1 liegt leider richtig. Roche braucht einen raschen Neustart unter dynamischer Leitung. Die Gründerfamilie, die das Sagen hat, sollte nun schnell handeln.