Warren Buffett dürfte bei diesen Zahlen (eigentlich) das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die deutsche Bitcoin Group, die eine Handelsplattform für Kryptowährungen betreibt, meldete vergangene Woche einen weiteren Zuwachs beim Eigenbestand von Kryptowährungen und liquiden Mitteln. So beläuft sich der Eigenbestand an gehaltenen Kryptowährungen der futurum bank AG – einer 100-prozentigen Tochter der Bitcoin Group – per 30. August 2021 auf 182,8 Millionen Euro. Hinsichtlich der konkreten Höhe der Währungen machen Ethereum mit 10'232 Stück sowie Bitcoin mit 3673 Stück die grössten Positionen im Portfolio aus.  

Hinzu kommt ein Bestand an liquiden Mitteln innerhalb der Gruppe von etwa 15 Millionen Euro. Die Bitcoin Group teilt mit: "Somit liegt die Summe aus Eigenbestand und liquiden Mitteln bei 197,8 Millionen Euro und folglich über der derzeitigen Marktkapitalisierung der Bitcoin Group von 184,8 Millionen Euro." Das Unternehmen ist an der Börse derzeit also weniger wert, als es an Vermögenswerten hält. 

Handelt es sich hier also um eine massiv unterbewertete Aktie? Wohl eher nicht. Vielmehr zeigt die Unterbewertung, wie wenig dem Unternehmen, das unter anderem den Marktplatz bitcoin.de betreibt, in Zukunft zugetraut wird. Angesichts des global immer grösser werdenden Konkurrenzdrucks unter den Krypto-Handelsplattformen droht die Bitcoin Group den Anschluss zu verlieren. Kritiker bemängeln seit längerem, dass dem es dem Unternehmen im dynamischen Krypto-Umfeld an Innovationen und neuen Produkten fehle. 

Das lässt sich derzeit deutlich am Aktienkurs ablesen, der vom jüngsten Bitcoin- und Krypto-Rebound praktisch nicht profitieren konnte. Nicht nur Warren Buffett scheint in dieser "Unterbewertung" eben keine Einstiegsgelegenheit zu sehen. 

Kursentwicklung von Bitcoin (grün) und der Aktie von Bitcoin Group (rot) in den letzten zwölf Monaten, Grafik: cash.ch. 

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