Das Ergebnis nach Steuern wuchs in der ersten Jahreshälfte um gut einen Viertel auf 52,7 Millionen Euro, wie die Gruppe am Montag mit dem definitiven Halbjahresabschluss mitteilte.

Der definitive Semesterabschluss bestätigt zudem die Ende Juli vorgelegten provisorischen Zahlen. Der konsolidierte Nettoumsatz erhöhte sich wie gemeldet um 8 Prozent auf einen Rekord von 822 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) verbesserte sich auf 126 Millionen von 106 Millionen. Auf Stufe EBIT lag das Ergebnis mit 78,4 Millionen um 19 Prozent über Vorjahr.

Wegfall von Pankl

Der Ergebniseffekt aus dem Verkauf der Pankl-Gruppe beträgt rund 26 Millionen Euro. Die um den Pankl-Effekt bereinigte EBIT-Marge in Höhe von 6,4 Prozent lag unter Berücksichtigung von vier Serienanläufen über den Planvorgaben. Der Komponentenhersteller Pankl war im Juni für 130,5 Millionen Euro an die Pierer Industrie-Gruppe verkauft worden.

Die Motorradmarke KTM gewann derweil in der ersten Jahreshälfte in allen Weltregionen deutlich an Marktanteilen hinzu. In Europa betrug das Plus 36 Prozent und der Marktanteil stieg auf 11,3 Prozent. Das Unternehmen verweist auf den erfolgreichen Start der KTM 790 Duke, dem ersten Modell der mittleren Baureihe (2-Zylinder, 800cc), sowie der Husqvarna Strassenmodelle Svartpilen und Vitpilen.

Das Investitionsprogramm an den österreichischen Standorten wurde fortgeführt. Insgesamt betrugen die Investitionen im ersten Halbjahr rund 96 Millionen Euro nach 88 Millionen im Vorjahr. Die Zahl der Mitarbeiter sank durch den Verkauf der Pankl-Gruppe auf 4334 Mitarbeiter.

Wachstum im Gesamtjahr

Nebst der Gewinnpublikation äussert sich KTM neu auch zum Ausblick. Darin rechnet die Gruppe im Gesamtjahr 2018 mit einer weiteren Steigerung sowohl beim Umsatz als auch beim Absatz. Dies sei möglich, obwohl mit dem Verkauf der Pankl-Gruppe in der zweiten Jahreshälfte ein Umsatz in Höhe von 100 Millionen Euro wegfalle, so der Bericht.

Konkret geht KTM für 2018 von einem Umsatz von rund 1,57 Milliarden Euro aus, nachdem 2017 noch ein solcher in Höhe 1,53 Milliarden erreicht wurde. Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT soll derweil die Marke von 160 Millionen übersteigen. Im vergangenen Jahr erreichte KTM hier einen Wert von knapp 133 Millionen.

(AWP)