Wetten auf fallende Kurse von US- und kanadischen Aktien haben den sogenannten Leerverkäufern im vergangenen Jahr auf dem Papier Verluste von insgesamt 194,9 Milliarden Dollar eingebrockt, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie hervorging. Angesichts der starken Entwicklung des Marktes sei 2023 ein «ausserordentlich schwieriges Jahr» für derartige «short seller» gewesen, teilte der Datenanbieter S3 Partners Research mit. Der breiter gefasste S&P 500 Index der US-Aktien hatte 24,2 Prozent zugelegt, die technologielastige Nasdaq 43,4 Prozent. Die Summe aller Short-Positionen habe 957 Milliarden Dollar betragen, berichtete S3 weiter.
Der Erhebung zufolge ergaben sich die grössten Verluste bei Wetten gegen die sechs Hochtechnologie-Konzerne Tesla, Nvidia, Apple, Meta, Microsoft und Amazon. Einige Anleger hätten jedoch trotzdem mit Leerverkäufen Geld verdienen können, etwa während der Bankenkrise im März. Die Aktie der First Republic Bank, die schliesslich von JPMorgan Chase übernommen wurde, war demnach die profitabelste Short-Wette des Jahres mit einem Gewinn von 840 Prozent oder 1,6 Milliarden Dollar.
(Reuters)
1 Kommentar
Das sind alles Moment Aufnahmen und das Jahr für Leerverkäufer war jetzt nicht so schlecht wie es diesen Artikel suggerieren will.
Gerade der Credit Suisse Untergang war wirklich hervorragend für die Leerverkäufer und der Schweizer Staat musste ja unter einem enormen Druck eine Not- Übernahme an die UBS durchziehen.
Ohne die Leerverkäufer hätte die Skandalbank Credit Suisse womöglich noch jahrelang weiter wursteln dürfen.
Somit konnte enormen Schaden von der Schweizer Wirtschaft und insgesamt für den internationalen Finanzplatz verhindert werden.