Die Aktien von Partners Group steigen am Montagmorgen im frühen Handel um 1,1 Prozent auf 1'044 Franken, während der Swiss Market Index (SMI) unverändert notiert.
Seit Jahresbeginn hat der Titel jedoch 16 Prozent nachgegeben. Dies ist unter anderem auf den nach wie vor mauen Markt für Börsengänge zurückzuführen. Auf diese ist Partners Group angewiesen, um sich von Beteiligungen im Bereich Private Equity zu trennen und Erlöse zu erzielen.
Die US-Investmentbank Jefferies blickt nun optimistischer in die Zukunft und erhöht das Kursziel für Partners Group im Rahmen einer Branchenstudie auf 1090 von 980 Franken und belässt die Einstufung auf «Hold». Der Sektor komme wieder in Schwung, schreibt der zuständige Analyst. Es sei aber vielleicht zu viel erhofft, dass das zweite Semester 2025 ein ebenso robustes operatives Umfeld wie das zweite Halbjahr 2024 biete, aber der Optimismus wachse bis 2026.
Bei Partners Group dürften die verwalteten Vermögen gemäss Jefferies-Prognose 171,9 Milliarden US-Dollar erreichen. Angetrieben werden dürften sie insbesondere vom Fundraising. Die Performance Fees dürften im zweiten Halbjahr stärker ansteigen als die Performance Fees bezogenen Ausgaben. Seine EPS-Prognosen senkte der Analyst für das laufende Geschäftsjahr um 4 Prozent und für die beiden Folgejahre um je 6 Prozent.
Zehn Analysten stufen den Titel gemäss AWP-Analyser mit «Kaufen» ein. Den fünf Empfehlungen zum «Halten» steht eine Verkaufsempfehlung gegenüber. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 1'248 Franken, die höchste Schätzung liegt bei 1'600 Franken und die niedrigste bei 980 Franken.
Partners Group weiss seit Jahren mit einer attraktiven Dividendenpolitik zu gefallen. Die Ausschüttungen pro Aktie stiegen in den letzten zehn Jahren auf 42 von 10 Franken. Die Dividendenrendite für 2025 von 4,5 Prozent liegt im Bereich des Branchendurchschnitts.
Verdreifachung der Investorengelder angestrebt
Am Investorentag Anfang März bekräftigte Partners Group seine Absicht, die verwalteten Vermögen in der Höhe von 152 Milliarden auf 450 Milliarden Dollar zu steigern. Heruntergebrochen auf die Divisionen sollen die Vermögen bis 2033 in «Private Equity» auf über 200 Milliarden Dollar ansteigen, in «Private Credit» auf über 70 Milliarden, in «Infrastructure» auf über 100 Milliarden, in «Real Estate» auf über 50 Milliarden sowie im neuen Geschäftsbereich «Royalties» auf über 30 Milliarden.
Zum einen soll das bewährte Geschäft weiter ausgebaut werden. Zudem sollen massgeschneiderte Mandatslösungen sowie Evergreen-Fonds wachsen, um Kunden aus allen Segmenten Zugang zu den Investments von Partners Group zu geben. «Evergreens» sind Investmentfonds, welche nicht auf eine bestimmte Laufzeit beschränkt sind und bei denen es durch die Wertsteigerung zu Auszahlungen kommt. Dadurch ergibt sich ein breiterer und einfacherer Zugang.
Der Private-Equity-Spezialist aus Baar legt am 2. September die Bücher zum ersten Halbjahr offen.
(cash/AWP)