09:54
Vor der mit Spannung erwarteten Abstimmung über das Rentenpaket im Bundestag haben sich die Dax-Anleger optimistisch gezeigt. Der deutsche Leitindex notierte zur Handelseröffnung am Freitag 0,3 Prozent höher bei 23'942,7 Punkten.
«Der Handel in Frankfurt kommt heute nicht ohne einen bangen Blick nach Berlin aus», sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst bei der Consorsbank. «Die Abstimmung über das Rentenpaket gilt auf dem Parkett als Test für die Handlungsfähigkeit der Regierung.» Seit Wochen wird in der Unionsfraktion von Kanzler Friedrich Merz darum gerungen, eine Mehrheit in den eigenen Reihen sicherzustellen. Nachdem die Fraktion der Linken eine Enthaltung angekündigt hat, gilt die Verabschiedung des Pakets jedoch als sicher.
Im Fokus steht zudem der US-Index der Konsumausgaben für September. Das Barometer, das ein für die US-Notenbank wichtiges Inflationsmass darstellt, dürfte laut Experten um 2,8 Prozent zum Vorjahr gestiegen sein. Im August waren es noch 2,7 Prozent. Stratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets zeigte sich jedoch skeptisch. «Es sind die Zahlen für den September. Der Einfluss auf Zins- und Investitionsentscheidungen dürfte dementsprechend begrenzt sein.» Der teilweise Stillstand der US-Verwaltung hat die Veröffentlichung mehrerer Konjunkturdaten verzögert.
Für Gesprächsstoff bei den Einzelwerten sorgte Schott Pharma mit einem Kursrutsch von rund 5,5 Prozent. Der Pharmazulieferer wird das kommende Jahr nach eigener Einschätzung schlechter abschliessen als bisher am Markt erwartet.
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09:29
Spekulationen auf eine Zinserhöhung in Japan haben die Tokioter Börse am Freitag ins Minus gedrückt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab am Freitag ein Prozent auf 50'492 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix verlor in etwa genauso viel auf 3362 Zähler.
Im Fokus der Anleger stand die japanische Notenbank, nachdem die Rendite für zehnjährige japanische Staatsanleihen auf 1,94 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 2007 gestiegen war. «Ein Grund für den Anstieg der Zehn-Jahres-Rendite ist die wachsende Spekulation, dass die Bank of Japan (BoJ) auf ihrer Dezembersitzung die Zinsen anheben könnte», sagte die Nomura-Strategin Maki Sawada.
Zu den grössten Verlierern im Nikkei zählten der Cybersicherheitsspezialist Trend Micro und der Reifenhersteller Bridgestone mit Verlusten von knapp neun und fünf Prozent. Die Papiere des Elektronikkomponenten-Herstellers Ibiden und des Atomindustrie-Zulieferers Japan Steel Works legten hingegen um knapp sieben und 3,4 Prozent zu.
Die Börse Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen legten hingegen um jeweils knapp ein Prozent zu.
Für Gesprächsstoff sorgte das Börsendebüt des Chip-Entwicklers Moore Threads. Die Aktie des von Analysten als «Chinas Nvidia» bezeichneten Unternehmens eröffnete bei 650 Yuan und damit mehr als fünfmal so hoch wie der Ausgabepreis von 114,28 Yuan. Das Debüt wird als Zeichen für Pekings Bestreben gewertet, die technologische Eigenständigkeit angesichts der US-Exportbeschränkungen voranzutreiben. «Das Zeitalter der KI treibt die Nachfrage nach Grafikprozessoren rasant an», sagte Analyst Fan Zhiyuan vom Brokerhaus Sinolink Securities.
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09:08
Der Schweizer Aktienmarkt dreht am Freitag kurz nach der Börseneröffnung ins Minus. Die Vorgaben aus den USA seien wenig richtungsweisend, heisst es am Markt. Die Anleger hätten vor der in der kommenden Woche erwarteten US-Zinsentscheidung einen Gang hinuntergeschaltet. Dies auch weil am Nachmittag neben dem Konsumentenstimmungsindex aus Michigan mit den PCE-Daten das von der US-Notenbank Fed bevorzugte Inflationsmass veröffentlicht wird. Dies dürfte zeigen, ob der Preisdruck unter Kontrolle ist, meint ein Händler. Allerdings sind dies die Daten vom September, die wegen der Folgen des «Shutdown» mit Verspätung nachgeliefert werden und damit keine allzu grosse Bedeutung haben dürften. Derweil wird die Wahrscheinlichkeit, dass das Fed auf seiner letzten Sitzung des Jahres am kommenden Mittwoch die Zinsen um 25 Basispunkte senkt, auf rund 90 Prozent taxiert.
Einen US-Arbeitsmarktbericht, wie eigentlich an jedem ersten Freitag im Monat, wird es derweil, wie seit längerem bekannt, nicht geben. Hier zeige der längste Teilstillstand der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown) der US-Geschichte weiter Nachwirkungen, kommentierte ein Händler. Der Stillstand war erst Mitte November durch einen Übergangshaushalt beendet worden. Auf die November-Werte müssen die Anleger bis nach der US-Leitzinsentscheidung warten. Derweil sind die Impulse aus dem Inland eher dünn. Allerdings hält Swiss den Investorentag ab. Demnach erwartet der Rückversicherer für 2026 einen Gewinn von 4,5 Milliarden US-Dollar und will ab dem kommenden Jahr wieder eigene Aktien zurückkaufen.
Dagegen werden Swiss Re (-5,3 Prozent) tiefer gestellt. Grund dafür sind wohl die Neuigkeiten, die der Rückversicherer anlässlich seines Investorentags verbreitet hat und die scheinbar nicht sehr gut ankommen bei den Anlegern. Swiss Re peilt 2026 neu einen Gewinn von 4,5 Milliarden Dollar an nach bisher 4,4 Milliarden. Zudem soll die Dividende erhöht und eigene Aktien zurückgekauft werden. Mittelfristig strebt der Konzern weiterhin eine Eigenkapitalrendite von «mehr als 14 Prozent» an.
Heute ist zudem der er letzte Handelstag der Baloise-Aktien (+0,05 Prozent) an der SIX. Sie werden am 8. Dezember 2025 dekotiert. Am selben Tag debütieren die neuen Aktien der Helvetia Baloise Holding AG (HBAN) an der SIX. Die Versicherungsgesellschaften Baloise und Helvetia (+0,05 Prozent) haben sich ja bekanntlich per heute zur Helvetia Baloise Holding zusammengeschlossen.
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08:15
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Barry Callebaut: Julius Bär erhöht auf 1200 (880) Fr. - «Hold»
- Holcim: BNP Paribas senkt auf «Underperform» von zuvor «Neutral» mit einem Kursziel 67,50 Fr.
- Schindler: Bernstein nimmt Abdeckung wieder auf mit «Marketperform» und einem Kursziel von 310 Fr.
- Kardex: Oddo BFH nimmt Abdeckung auf mit «Outperform» und einem Kursziel von 330 Fr.
- Adecco: BNP Paribas senkt auf «Neutral» von «Outperform» mit einem Kursziel von 23,50 Fr.
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08:05
Der Schweizer Leitindex SMI indiziert im vorbörslichen Handel bei der Bank Julius Bär mit 0,09 Prozent leicht höher. Sämtliche SMI-Titel tendieren dabei höher mit einer Bandbreite zwischen +0,04 (Swisscom) und +0,14 Prozent (Logitech und Richemont). Einzig Holcim (1,16 Prozent) und Swiss Re (-3,68 Prozent) verzeichnen Abschläge. Auch der breite Markt wird leicht höher erwartet.
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07:53
Aktuell wird das Währungspaar Dollar/Franken zu 0,8029 gehandelt. Am Vorabend waren es etwa gleich viel (0,8033 Fr.). Am Nachmittag war der Dollar mit 0,8004 noch etwas schwächer. Ähnlich hat sich auch das Euro/Dollar-Paar entwickelt. Derzeit kostet der Euro 1,1657 und damit und damit etwa gleich viel am Vorabend mit 1,1651, aber etwas weniger als am Nachmittag (1,1671). Auch das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9359 mehr oder weniger auf der Stelle.
Eine Zinssenkung der Fed kommende Woche ist bereits eingepreist. «Entscheidend für den Dollar ist daher vielmehr, ob es neue Hinweise darauf geben wird, wie es in den Sitzungen danach weitergeht», kommentierte Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen.
Die zuletzt in den USA veröffentlichten Konjunkturzahlen hätten unterschiedliche Signale gesendet, heisst es von der Helaba. Dabei bleibe die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt unklar. Die offiziellen Arbeitsmarktdaten für November würden aufgrund des wochenlangen Regierungsstillstands erst Mitte Dezember und damit nach der FOMC-Sitzung veröffentlicht. Die Währungshüter müssten daher auf alternative Arbeitsmarktstatistiken zurückgreifen.
Heute stünden die Konsumausgaben nebst den dazugehörigen Deflatoren auf dem Programm, heisst es weiter. Allerdings würden wegen des «Shutdowns» in den USA zunächst die Septemberwerte nachgereicht. «Vor diesem Hintergrund werden die Zahlen wohl nur eingeschränkt Einfluss auf die US-Notenbank haben, die in der nächsten Woche über das Zinsniveau zu entscheiden hat», schreibt die Landesbank weiter.
Daher dürfte das Michigan Sentiment wohl wichtiger sein, die wohl bekannteste Verbraucherumfrage in den USA. Nach dem erneuten Rückgang im Vormonat wird mit einer Stabilisierung gerechnet - auch vor dem Hintergrund der Beendigung des «Shutdowns».
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07:45
Der Dax wird am Freitag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen in den Handel starten.
Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 0,8 Prozent höher bei 23'882,03 Punkten geschlossen. Für Kauflaune an den europäischen Börsen sorgten Kursgewinne bei den Automobilwerten. Die US-Indizes kamen hingegen nach den jüngsten Wirtschaftszahlen nicht in Schwung.
Zum Wochenschluss warten Anleger auf weitere Daten. Geplant zur Veröffentlichung sind unter anderem die deutschen Industrieaufträge für Oktober und revidierte Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt in der Euro-Zone im dritten Quartal.
Im Fokus in den USA steht der PCE-Index für September. Das für die Fed wichtige Inflationsmass, das auf die persönlichen Ausgaben der Konsumenten bezogen ist, dürfte laut Experten um 2,8 Prozent zum Vorjahr gestiegen sein. Im August waren es noch 2,7 Prozent.
Anleger blicken zudem auf die Geopolitik: Kanzler Friedrich Merz reist nach Brüssel zu einem Abendessen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Belgiens Ministerpräsident Bart De Wever. Dabei wird es unter anderem um den Stand der Ukraine-Verhandlungen gehen.
In Neu-Delhi führen der indische Regierungschef Narendra Modi und der russische Präsident Wladimir Putin Gespräche. Beide Seiten wollen den bilateralen Handel ausbauen und das Warenspektrum verbreitern. Im Gespräch sind mehr Lieferungen von russischem Öl sowie Geschäfte mit Raketen- und Kampfflugzeugsystemen.
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07:38
Die Ölpreise haben am Freitag nur minimal nachgegeben und damit das Niveau nach der jüngsten Erholung gehalten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar fiel zuletzt um vier Cent auf 63,22 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete 59,56 Dollar, das waren elf Cent weniger als am Vortag.
Investoren warten auf neue Bewegung in den Ukraine-Verhandlungen. Des Weiteren geht der Blick auch nach Südamerika und die Spannungen zwischen den USA und dem Opec-Mitglied Venezuela.
Der Abwärtstrend bei den Ölpreisen werde wahrscheinlich anhalten, da der Ölmarkt sich grundsätzlich in einem Zustand der Überversorgung befindet, meint etwa Ölanalyst Zhou Mi von Chaos Ternary Futures. Sorgen vor einem weiter wachsenden Angebot bei gleichzeitig schwächerer Nachfrage lasten schon länger auf den Ölnotierungen.
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06:55
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06:20
Der Schweizer Leitindex SMI indiziert vorbörslich bei der Bank IG 0,11 Prozent tiefer.
Am letzten Handelstag der Woche bleibt es seitens Unternehmensberichterstattung weitgehend ruhig, während das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die Arbeitsmarktdaten für den November veröffentlicht.
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05:00
Die Furcht vor einer baldigen Zinserhöhung in Japan hat die Börse in Tokio am Freitag auf Talfahrt geschickt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab 1,5 Prozent auf 50'279,8 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 1,3 Prozent niedriger bei 3354,9 Zählern. An den chinesischen Märkten hielten sich die Anleger zurück. Die Börse in Schanghai blieb mit 3878,9 Stellen fast unverändert, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen um 0,1 Prozent auf 4551,8 Punkte stieg. Die Börse in Hongkong gab nach, die in Südkorea legte zu.
Im Fokus der Anleger stand die japanische Notenbank (BOJ), nachdem die Rendite für zehnjährige japanische Staatsanleihen auf 1,94 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit 2007 gestiegen war. «Ein Grund für den Anstieg der Zehn-Jahres-Rendite ist die wachsende Spekulation, dass die Bank of Japan auf ihrer Dezembersitzung die Zinsen anheben könnte», sagte die Nomura-Strategin Maki Sawada. Zu den grössten Verlierern im Nikkei zählten Trend Micro mit einem Minus von 7,1 Prozent und der Reifenhersteller Bridgestone, der 4,4 Prozent verlor. Die Papiere des Elektronikkomponenten-Herstellers Ibiden und des Atomindustrie-Zulieferers Japan Steel Works legten hingegen um 4,6 beziehungsweise 3,5 Prozent zu.
Für Gesprächsstoff sorgte in Schanghai das Börsendebüt des Chip-Entwicklers Moore Threads. Die Aktie des von Analysten als «Chinas Nvidia» bezeichneten Unternehmens eröffnete bei 650 Yuan und damit mehr als fünfmal so hoch wie der Ausgabepreis von 114,28 Yuan. Das Debüt wird als Zeichen für Pekings Bestreben gewertet, die technologische Eigenständigkeit angesichts der US-Exportbeschränkungen voranzutreiben. «Das Zeitalter der KI treibt die Nachfrage nach Grafikprozessoren rasant an», sagte Analyst Fan Zhiyuan vom Brokerhaus Sinolink Securities.
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04:00
Händler warteten auf die Veröffentlichung von US-Inflationsdaten, die die Entscheidung der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche beeinflussen könnten.
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03:30
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23:45
Nach der jüngsten Erholung ist die Luft an den US-Börsen am Donnerstag erst einmal raus gewesen. Die Indizes zeigten sich schwunglos, nachdem sich zuletzt die Erwartung verfestigt hatte, dass es in diesem Jahr noch eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed geben dürfte. Nun mangelte es an Kurstreibern für einen weiteren Anstieg hin zu den bisherigen Rekorden.
Der auf einem Dreiwochenhoch angekommene Dow Jones Industrial schloss 0,07 Prozent tiefer mit 47'850,9 Punkten. Für den Nasdaq 100 betrug der Abschlag letztlich 0,11 Prozent auf 25'581,7 Punkte. Der marktbreite S&P 500 ging 0,11 Prozent höher mit 6857,1 Punkten aus dem Handel.
«In den USA warten die Anleger nun zunächst auf die nächste Fed-Sitzung», schrieben die Autoren der Fuchs-Börsenbriefe. Sie beziffern den Anteil der Experten, die in der kommenden Woche von einer Zinssenkung der Fed ausgehen, auf mittlerweile wieder 90 Prozent. In den vergangenen Tagen hatten Wirtschaftsdaten privater Institute daran nicht gerüttelt.
Individuell stark zeigten sich die Meta-Aktien, die um 3,4 Prozent anzogen. Gut an kam ein Kreise-Bericht, wonach die von der Facebook-Mutter geplanten Ausgaben für den Aufbau des sogenannten Metaverse deutlich gekürzt werden sollen. Laut dem Experten Doug Anmuth von JPMorgan reagiert der Konzern damit wohl auch auf eine schwache Kursentwicklung. Es sei gut, dass Meta auf die Anleger höre und bei den Ausgaben disziplinierter werde.
Laut Marktbeobachter Matt Britzman vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown hatten Anleger bereits infrage gestellt, ob sich die Investitionen in ein digitales Paralleluniversum lohnen werden. Experten gehen davon aus, dass Meta strategisch umschwenkt und Mittel frei macht für das Megathema Künstliche Intelligenz. Dies sorgte auch bei den Aktien des KI-Chipriesen Nvidia für Nachfrage, denn sie kamen auf eine Erholung um 2,2 Prozent.
Bei Salesforce mussten sich die Anleger mit Blick auf aktuelle Geschäftszahlen erst einmal orientieren. Nach wechselhaftem Start schlossen die Aktien mit 3,7 Prozent im Plus. Der Softwarehersteller blickt unter anderem wegen des KI-Booms optimistischer auf den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr. Am Markt hiess es, der SAP -Konkurrent arbeite daran, mehr Kunden zum Kauf seiner KI-Tools zu bewegen.
Grosse Enttäuschung herrschte im Software-Bereich dagegen bei Snowflake , wie ein mehr als elf Prozent grosser Kursrutsch zeigt. Der Cloud-Software-Spezialist gab einen operativen Margenausblick ab, der hinter den Schätzungen der Analysten zurückblieb. Hier rief dies bei den Anlegern Bedenken hinsichtlich der Rentabilität neuer KI-basierter Tools hervor.
Unterschiedlich entwickelten sich nach Resultaten zwei Einzelhandelswerte. Mit einem Kurssprung um 14 Prozent feierten es die Aktionäre von Dollar General , dass der Discounter seine Zielsetzungen anhob - bereits zum dritten Mal in diesem Jahr, wie die Bernstein-Analystin Zhihan Ma betonte. Dem gegenüber stand aber ein 4,6 Prozent grosses Minus bei Kroger . Die Supermarktkette enttäuschte mit der Senkung des oberen Endes der diesjährigen Umsatz-Zielspanne.
(cash/ASWP/Reuters)

