08:05

Der Schweizer Leitindex SMI tendiert am letzten Handelstag der Woche vorbörslich bei der Bank Julius Bär +0,19 Prozent höher. Sämtliche SMI-Titel werden höher erwartet in einer Bandbreite von +0,09 Prozent (Swisscom) und +1,46 Prozent (UBS).

Auch der breite Markt steht vor einem positiven Start. Gegen 08:05 Uhr notiert der Mid Cap-Index 0,21 Prozent im Plus. Die höchsten Aufschläge verzeichnet der fusionierte Versicherungskonzern Helvetia Baloise mit +2,13 Prozent.

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07:56

Der US-Dollar hat sich nach seiner Schwäche am Vortag in der Nacht auf Freitag nicht weiter abgeschwächt. Vielmehr konnte er sein Niveau vom Vorabend behaupten. Zuvor war er nach der Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed und schwacher Daten vom Arbeitsmarkt gesunken.

Aktuell notiert das Dollar/Franken-Paar mit 0,7949 gegenüber dem Donnerstagabend (0,7952) praktisch unverändert. Am Morgen - noch vor der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank SNB, die Zinsen nicht zu senken - notierte die US-Devise über 80 Rappen.

Auch gegenüber dem Euro hat sich der Dollar gefangen. Der Euro kostet aktuell 1,1738 nach 1,1739 am Vorabend und 1,1685 noch am Donnerstagmorgen. Derweil hat sich der Euro zum Franken mit zuletzt 0,9330 zum Vorabend (0,9335) ebenfalls kaum verändert, sich aber in den vergangenen 24 Stunden ebenfalls leicht abgeschwächt.

Belastet wurde der Dollar durch enttäuschend ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche viel stärker gestiegen als erwartet. Es war der kräftigste Anstieg seit März 2020, also zu Beginn der Corona-Pandemie. Allerdings war das Niveau in der Vorwoche auf dem niedrigsten Stand seit über drei Jahren.

Das Fed hatte am Mittwochabend zum dritten Mal in diesem Jahr den Leitzins gesenkt. Der Zentralbankrat setzte das Zinsniveau um 0,25 Prozentpunkte herab. Die Risiken für die Beschäftigung hätten in den vergangenen Monaten zugenommen, hiess es. Gleichzeitig ist die Inflation hartnäckig.

Zudem hat der Franken etwas zugelegt, weil die SNB die Zinsen trotz tiefer Inflation nicht in die Minuszone gesenkt hat und nach Ansicht von Ökonomen dies auch im kommenden Jahr kaum tun dürfte. Damit verringere sich die Zinsdifferenz perspektivisch zum Franken, der dadurch einen gewissen Auftrieb erhalte, meint ein Händler.

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07:53

Die Ölpreise haben sich nach einem schwachen Vortag am Freitag etwas erholt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar stieg um 42 Cent auf 61,70 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar kletterte um 42 Cent auf 58,02 Dollar. Damit profitierten die Ölnotierungen von der jüngsten allgemein besseren Stimmung an den Finanzmärkten.

Der Sprung beim Ölpreis gehe auf die gleiche Zuversichtswelle zurück wie bei den Aktien, meinte Haris Khurshid von Karobaar Capital. Damit orientierten sich Akteure am Ölmarkt eher an dem wieder vorherrschenden Optimismus als an den jüngsten Nachrichten zu einem erwarteten Öl-Überangebot. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte gestern ihre Prognose für einen hohen Angebotsüberhang wiederholt. Allerdings hatte sie ihre Einschätzung für ein globales Überangebot an Rohöl erstmals seit Mai etwas gesenkt.

Die angespannte Situation zwischen den USA und dem Opec-Mitglied Venezuela bleibt auch weiter im Fokus der Öl-Investoren. Die Beschlagnahmung eines Öltankers im Konflikt mit Venezuela vor der Küste des südamerikanischen Landes hinterliess unter dem Strich jedoch kaum Spuren bei den Ölpreisen.

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07:35

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

- Julius Bär: Oddo startet mit OUTPERFORM bis 68 Fr.

- Cicor: MWB Research senkt auf 200 (217) Fr. mit BUY.

- Bystronic: UBS mit SELL bis 255 (280) Fr.

- Galderma: Aktie für Jefferies ein Kauf mit BUY bis 190 (160) Fr.

- Givaudan: UBS senkt auf 3310 (3670) Fr.

- Givaudan: Kepler Cheuvreux senkt auf 4200 (4350) Fr. mit BUY.

- Helvetia Baloise: UBS startet mit BUY bis 225 Fr.

- Helvetia Baloise: Julius Bär startet mit HOLD bis 170 Fr.

- Sonova: Für Bank of America ein Kauf bis 250 (285) Fr.

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07:17

Der Dax wird am Freitag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge höher in den Handel starten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 0,7 Prozent fester bei 24'294,61 Punkten geschlossen.

Die wichtigsten US-Indizes fanden hingegen keine klare Richtung. Die Anleger waren hin- und hergerissen zwischen der Zinssenkung der US-Notenbank Fed und negativ aufgenommenen Zahlen des Software-Konzerns Oracle.

Am Freitag warten Anleger auf die endgültigen Inflationsdaten für Deutschland im November. Die Teuerungsrate dürfte über der von der Europäischen Zentralbank angestrebten Zwei-Prozent-Marke verharren. Die Verbraucherpreise sind einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge erneut um 2,3 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen.

Die Statistiker wollen nun Details nennen, was die Teuerung angetrieben und gebremst hat. Im Fokus steht auch die Geopolitik. Die EU-Staaten wollen sich am Freitag darauf einigen, die in Europa eingefrorenen russischen Zentralbankvermögen auf unbestimmte Zeit festzusetzen. Damit soll die bisher notwendige, alle sechs Monate stattfindende Verlängerung der Massnahme ersetzt und ein mögliches Veto durch moskaufreundliche Staaten wie Ungarn oder die Slowakei verhindert werden.

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07:00

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06:16

Der Schweizer Leitindex SMI notiert im vorbörslichen Handel mit einem Plus von 0,04 Prozent bei 12'935 Punkten.

Unternehmens- und konjunkturseitig bleibt es am Freitag voraussichtlich ruhig.

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05:30

Die asiatischen Börsen haben am Freitag nach guten Vorgaben der Wall Street zugelegt. Sorgen um den Technologiesektor nach enttäuschenden Zahlen des US-Konzerns Oracle bremsten jedoch die Kauflaune. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,0 Prozent auf 50'635,17 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 1,7 Prozent höher bei 3413,67 Zählern. Die Börse in Shanghai blieb fast unverändert bei 3871,78 Stellen, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,2 Prozent auf 4562,08 Punkte stieg.

Besonders der japanische Aktienmarkt zeigte sich robust. Angetrieben wurde der Nikkei von einem Kurssprung von sechs Prozent bei den Aktien der Softbank Group. Einem Medienbericht zufolge erwägt der Technologie-Investor die Übernahme des US-Rechenzentrumsbetreibers Switch Inc. Zu den grössten Gewinnern zählten zudem die Papiere von Sumitomo Metal Mining mit einem Plus von 6,7 Prozent. «Die Marktstimmung dürfte in der ersten Hälfte der Woche etwas vorsichtig sein», sagte die Nomura-Strategin Maki Sawada mit Blick auf die kommende Sitzung der japanischen Zentralbank am 19. Dezember.

Belastet wurden die Technologiewerte von den Zahlen des US-Softwarekonzerns Oracle. Dessen Aktien waren um 13 Prozent eingebrochen, nachdem hohe Ausgaben und eine schwache Prognose Zweifel daran aufkommen liessen, wie schnell sich die hohen Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) auszahlen werden. «Investoren stellen infrage, ob das hohe Investitionsniveau letztendlich die erforderlichen Erträge liefern wird», schrieben die Analysten von Westpac.

In Tokio gehörten daher die Aktien des Chip-Ausrüsters Disco und des Chipherstellers Tokyo Electron mit Abschlägen von 2,9 und 2,3 Prozent zu den Verlierern.

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04:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 155,69 Yen JPY und legte leicht auf 7,0554 Yuan CNY zu. Zur Schweizer Währung rückte er etwas auf 0,7946 Franken CHF vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1735 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9325 Franken EUR/CHF. Der Dollar-Index, der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, notierte auf einem Zwei-Monats-Tief, nachdem die US-Notenbank Fed einen weniger restriktiven Ausblick auf die Zinsen gegeben hatte als erwartet.

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04:30

 Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,6 Prozent auf 61,66 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent fester bei 57,99 Dollar. Die Anleger richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine. Zudem verhängten die USA neue Sanktionen gegen Venezuela, die sich unter anderem gegen sechs Rohöltanker und mit ihnen verbundene Reedereien richten.

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23:30

Ein Dow Jones Industrial auf Rekordhoch und Kursverluste an der Nasdaq-Börse - die US-Aktienmärkte haben am Donnerstag unterschiedliche Wege eingeschlagen. Auf den Technologieaktien, allen voran denen der Chip-Hersteller, lastete die Sorge über hohe Investitionen des Software-Schwergewichts Oracle in Künstliche Intelligenz.

Der stärker von den Aktien der klassischen Industrie geprägte Dow stieg in der Spitze auf rund 48'756 Punkte, das war eine weitere Höchstmarke. Damit liess der bekannteste Aktienindex weltweit das Hoch von Mitte November hinter sich. Zum Handelsschluss betrug das Plus 1,34 Prozent auf 48'704,01 Punkte. Wie schon am Vortag trieben die geldpolitischen Massnahmen der US-Notenbank Fed den Dow nach oben.

Anders der marktbreite S&P 500 und der Nasdaq 100. In diesen Indizes sind die Technologieaktien deutlich schwerer gewichtet. Diese wurden aber von den Anlegern angesichts der schlechten Nachrichten von Oracle gemieden. Der Nasdaq 100 gab um 0,35 Prozent auf 25'686,69 Punkte nach, grenzte aber deutlich höhere Verluste ein. Der S&P 500 schloss mit 0,21 Prozent moderat im Plus bei 6901,00 Zählern.

Oracle brachen um fast 11 Prozent ein. Der Softwarekonzern wächst dank stark anziehender Geschäfte mit Produkten für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) kräftig. Allerdings blieben die Wachstumsraten in diesem Bereich hinter den Erwartungen von Experten zurück. Zudem drückte die Ankündigung höherer Investitionen in KI-Datenzentren auf die Laune der Investoren.

Das lastete auch auf den Kursen von Hardware-Herstellern für KI-Anwendungen. Papiere von Chip-Produzenten wie Nvidia , Applied Materials , ARM oder Intel büssten zwischen 1,5 und knapp 4 Prozent ein. Mit den Aktien der Google-Holding Alphabet verlor ein weiterer KI-Profiteur 2,4 Prozent.

Die Papiere von Eli Lilly verteuerten sich um 1,6 Prozent. Der Pharmakonzern wartete mit positiven Studiendaten zu einem Mittel zur Gewichtsreduzierung auf.

Aktien von Walt Disney stiegen um 2,4 Prozent. Nach Microsoft , Softbank und Nvidia beteiligt sich nun auch der Medienkonzern am ChatGPT-Entwickler OpenAI. Disney steigt mit einer Kapitalbeteiligung von einer Milliarde US-Dollar ein.

Papiere von Visa profitierten von einer Kaufempfehlung der Bank of America. Sie führten den Dow mit einem Aufschlag von gut 6 Prozent an

(cash/AWP/Reuters)

Monique Misteli Ringier
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