Dies berichtete die Zeitung «Financial Times» am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. London Stock Exchange Group (LSEG) prüfe dies intensiv und führe dazu «wichtige kommerzielle, politische und regulatorische Gespräche», zitierte die Zeitung einen der Insider. Die Prüfung sei Teil umfassenderer Diskussionen über etwaige neue Produkte und Dienstleistungen, sagte eine weitere Person. Dabei würden Aspekte wie technologische Aufrüstungen, regulatorische Fragen und mögliche Auswirkungen auf die Liquidität untersucht, hiess es in dem Bericht weiter. LSEG lehnte eine Stellungnahme ab.
Im März hatte der Betreiber der US-Technologiebörse Nasdaq Pläne für die Einführung eines 24-Stunden-Handels angekündigt und sich damit Konkurrenten wie Cboe Global Markets und Intercontinental Exchange (ICE) angeschlossen. Die ICE betreibt die New Yorker Börse (NYSE). Der Finanzplatz London hatte im vergangenen Jahr Reformen vorgenommen mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber New York und der EU zu stärken. Er steht vor dem Problem, neue Börsengänge anzuziehen. Seit dem Brexit haben einige Unternehmen ihre Erstnotierung nach New York verlegt oder sich für einen IPO in Europa entschieden.
(Reuters)