In den Übernahmepoker um den Vernögensverwalter GAM kommt Bewegung. Über die Taure Invest AG will der Unternehmer Marco Garzetti insgesamt 65 Millionen Franken in GAM investieren. GAM solle so saniert und als eigenständiges Unternehmen an der Börse SIX kotiert bleiben.

Taure Invest erachtet das Angebot der britischen Liontrust für GAM als ungenügend, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst. Diese Lösung sei nicht im besten Interesse aller Stakeholder, denn sie habe gravierende Nachteile. Garzetti wisse mit dieser Ansicht eine Gruppe von Investoren um sich.

GAM werde zerstückelt und verschwinde, ohne dass die Aktionäre an der Generalversammlung darüber entscheiden könnten, so die Ansicht von Garzetti. Ausserdem werde der angebotene Preis dem Potenzial von GAM nicht gerecht und es bestünden "erhebliche Exekutionsrisiken", insbesondere hinsichtlich des Verkaufs des Fund-Management-Services-Geschäft von GAM.

Über entsprechende Pläne von Garzetti hatte zuvor die "Finanz und Wirtschaft" berichtet.

(AWP)