Der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz sorgt sich über eine mögliche Knappheit an Computerchips des Anbieters Nexperia. «Die gesamte Industrie ist betroffen», sagte ein Sprecher des Dax-Konzerns am Dienstag. Die Entwicklung werde derzeit genau beobachtet. «Aufgrund der grossen Komplexität und Volatilität ist es jedoch zum jetzigen Zeitpunkt schwierig, verlässliche Prognosen zu machen.»
Allerdings sei Mercedes-Benz dank «guter partnerschaftlicher Beziehungen mit unseren Lieferanten» im Kurzfristzeitraum abgesichert. Der Autobauer arbeite intensiv mit den Partnern daran, eventuell auftretende Lücken zu schliessen.
Nexperia ist der weltgrösste Anbieter einfacher Halbleiter wie Dioden oder Transistoren. Die niederländische Firma entwickelt zudem moderne Chips für Batteriemanagement. Der chinesische Mutterkonzern Wingtech steht wegen angeblicher Risiken für die nationale Sicherheit seit 2024 auf einer schwarzen Liste der US-Regierung.
(Reuters)