Kein geringeres Institut als die Deutsche Bank hat dem Solarpanelhersteller aus Thun in der Erstabdeckung ein Kaufrating verpasst. Die grösste deutsche Bank stuft Meyer Burger mit "Buy" und einem Kursziel von 0,84 Franken ein. Am Freitagnachmittag notiert der Titel 2,45 Prozent höher bei 0,588 Rappen. Das ergibt ein Kurspotenzial von 42 Prozent. 

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Das Unternehmen habe sich in den letzten drei Jahren erfolgreich von einem Equipment-Lieferanten zu einem integrierten Hersteller von Hochleistungs-Solarzellen sowie Solarmodulen gewandelt, schreibt die Analystin Mengxian Sun von der Deutschen Bank. Im globalen Wettlauf um Netto-Null-Emissionen sieht die Expertin Meyer Burger mit ihrer Heterojunction-Solarzelle gut positioniert.

Die Analystin prognostiziert, dass sich der Umsatz des Unternehmens bis 2025 auf knapp 1,1 Milliarden Franken versiebenfachen und das EBITDA auf über 200 Millionen Franken steigen könne. Getrieben werde diese Entwicklung durch ein zweistelliges Wachstum des Solarpanelmarktes, einen beschleunigten Kapazitätsausbau und steigende Marktanteile, ergänzt Sun.

Die Aktie von Meyer Burger konnte seit den am 23. März veröffentlichten Jahreszahlen zulegen. Das zwischenzeitliche Jahreshoch bei 0,7085 Franken von Februar wurde allerdings nicht mehr erreicht. Im abgelaufenen Jahr hat das Unternehmen den Reingewinn steigern können.

Positiver Cashflow immer noch für 2025 erwartet

Das Unternehmen präsentierte für das Geschäftsjahr 2022 zwar mässige Umsatzzahlen, konnte aber dafür in Sachen Profitabilität und Reingewinn überzeugen. So wurden beim operativen Ergebnis (Ebitda) mit minus 34,6 Millionen Franken erneut rote Zahlen geschrieben, was im Vergleich zum Vorjahr (minus 72,5 Millionen Franken) aber einer Verbesserung gleichkam. Das Unternehmen erwartet für 2023 unverändert ein Ebitda im positiven Bereich

Anfangs März musste Meyer Burger seine Ziele für den Kapazitätsausbau der Produktion senken, was zu einem heftigen Kurssturz führte. Entsprechend stellten sich Analysten die Frage, ob die ambitionierten Mittelfristziele eingehalten werden können. Diese Bedenken wurden allerdings schnell zerstreut, denn die hernach folgenden Kursrevisionen von Goldman Sachs und Mirabaud Securities fielen minimal aus, wie cash.ch hier berichtete. 

Zuletzt berichtete cash.ch hier über die Abdeckung durch die amerikanische Investmentbank Stifel, welche Meyer Burger mit "Kaufen" aufgenommen und das Kursziel auf 0,75 Franken festgelegt hat.

 

Thomas Daniel Marti
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