Morgan Stanley halte nun 5,19 Prozent an Deutschlands zweitgrösster börsennotierter Bank, wie aus einer Pflichtmitteilung der Commerzbank am Donnerstag hervorgeht. Zuvor belief sich der Anteil an Stimmrechten und Finanzderivaten auf 2,89 Prozent.
Die Commerzbank wehrt sich zurzeit gegen eine Übernahme der italienischen Unicredit und setzt auf Eigenständigkeit. Die Mailänder Grossbank will das Frankfurter Geldhaus mit ihrer Münchener Tochter HypoVereinsbank fusionieren. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) hat Unicredit grünes Licht für eine Commerzbank-Beteiligung in Höhe von 29,9 Prozent erhalten. Auch das Bundeskartellamt winkte den Einstieg durch.
Mit einem Stimmrechtsanteil von 26 Prozent ist die UniCredit inzwischen mit grossem Abstand die grösste Aktionärin der Commerzbank. Damit hat sie den Bund mit zwölf Prozent deutlich hinter sich gelassen. Die Bundesregierung hatte den Übernahmeversuch wiederholt kritisiert und kürzlich mitgeteilt, dass sie ihre Beteiligung nicht veräussern werde.
(Reuters)