Auch Katja Buhrer, Chief Strategy Officer, werde im Zuge dieses Abbaus gehen, teilte die Gesellschaft am Dienstag mit. Die Kündigungen dürften voraussichtlich im vierten Quartal 2022 im Wesentlichen abgeschlossen sein. Die Einsparungen beziffert Obseva auf etwa 7,6 Millionen US-Dollar auf Jahresbasis.

Die verbleibenden Mitarbeiter würden die bestehenden Lizenzvereinbarungen des Unternehmens unterstützen, so die Mitteilung weiter. Dazu zählen die globale Lizenzvereinbarung mit Organon International für die Entwicklung und Vermarktung von Ebopiprant und die Unterlizenzvereinbarung mit Hangzhou Yuyuan BioScience Technology für die Entwicklung und Vermarktung von Nolasiban in der Volksrepublik China.

Gleichzeitig habe Obseva mehrere Verträge im Zusammenhang mit der laufenden Entwicklung von Linzagolix an Kissei Pharmaceutical abgetreten. Das Unternehmen gehe davon aus, dass der Übergang des Linzagolix-Programms bis Ende Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein werde.

Nachlassstundung beantragt

Auch zur beantragten Nachlassstundung liefert das Biotechunternehmen weitere Informationen. Diese wurde beim zuständigen Gericht in Genf bereits beantragt. Das Gericht habe Obseva nun eine Frist bis zum 23. September 2022 gesetzt, um eine geprüfte Bilanz zum 30. Juni 2022 vorzulegen. Nach Erhalt der geprüften Bilanz erwarte das Unternehmen, dass das Gericht einen Termin für die erste Anhörung festlege.

Falls das Moratorium gewährt werde, würde Obseva in der Schweiz einen vorübergehenden Schutz vor Zwangsvollstreckungs- und Konkursverfahren geniessen. Dies gebe dem Unternehmen die Möglichkeit, unter der Aufsicht eines oder mehrerer gerichtlich bestellter Verwalter weitere Restrukturierungsmassnahmen durchzuführen.

Zudem habe Obseva auf das Schreiben der US-Börse Nasdaq reagiert, die das zu geringe Eigenkapital für eine weitere Kotierung bemängelt hatte. Obseva habe Ende August seinen Plan zur Wiedererfüllung der Anforderungen vorgelegt.

(AWP)