Die Finanzchefin von OpenAI hat am Mittwoch Spekulationen über einen nahenden Börsengang des ChatGPT-Entwicklers gedämpft. «Das steht derzeit nicht zur Debatte», sagte Sarah Friar bei einer Veranstaltung des «Wall Street Journal». Derzeit liege das Augenmerk auf weiterem Wachstum. «Daher möchte ich mich nicht mit einem Börsengang beschäftigen.»

Vor einigen Tagen hatten Insider berichtet, OpenAI mache erste Schritte in Richtung eines Debüts am Aktienmarkt. Dabei könnte das Unternehmen mit bis zu einer Billion Dollar bewertet werden, fast doppelt so hoch wie aktuell. Vertrauten habe Friar 2027 als möglichen Termin für einen Börsengang genannt. OpenAI hat zudem die Zusammenarbeit mit dem Grossaktionär Microsoft auf eine neue Grundlage gestellt. Sie gibt dem Startup grössere Freiheiten und ermöglicht es ihm, stärker wie ein traditionelles Unternehmen zu agieren. Bislang wird der gewinnorientierte Teil von OpenAI von einer gemeinnützigen Organisation kontrolliert.

Das Startup engagiert sich weltweit in Projekten zum Bau neuer Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI). Darüber hinaus bucht es Rechenkapazitäten bei grossen Cloud-Anbietern wie Amazon Web Services (AWS) oder Google. Zur Finanzierung dieser Pläne verkaufte die Firma unter anderem Anteile für 100 Milliarden Dollar an den Chipkonzern Nvidia

(Reuters)