Der Umsatz kam im Geschäftsjahr 2023 gemäss provisorischen Zahlen im Rahmen der bereits vor ein paar Wochen publizierten Vorabindikation zu liegen. Konkret stiegen die Verkäufe um 9,2 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT ging im Jahresvergleich um fast ein Drittel auf 160,0 Millionen Euro zurück. Die entsprechende Marge kam damit bei 6,0 Prozent zu liegen, was einem Rückgang um 3,7 Prozentpunkte zum Jahr davor entspricht. Der Gewinn (vor Steuern, EBT) brach sogar regelrecht ein auf 92,1 Millionen Euro, nachdem er im Vorjahr noch bei 215,9 Millionen Euro gelegen hatte.

Der Rückgang bei der Profitabilität war schon in einer Gewinnwarnung Ende 2023 in Aussicht gestellt worden. Der Wert kam schliesslich ziemlich genau in der Mitte der damals prognostizierten Spanne von 5 bis 7 Prozent zu liegen. Während die EBIT-Marge im Motorradsegment mit 9 Prozent innerhalb der Prognose lag, habe die Neuausrichtung des Fahrradbereiches das Ergebnis belastet, heisst er erklärend.

«Konsolidierungsjahr» steht bevor

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2024 hatte Pierer bereits im Dezember aufgrund des global schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ein «Konsolidierungsjahr» in Aussicht gestellt. In der aktuellen Mitteilung hat das Management dies noch einmal bestätigt. Entsprechend wird ein «gleichbleibender Umsatz» erwartet, wobei die EBIT-Marge zwischen 5 bis 7 Prozent zu liegen kommen soll.

Um die Kosten wie angestrebt im zweistelligen Millionenbereich zu senken, sollen bekanntlich Teile der Produktion wie auch Forschung und Entwicklung nach Indien und China verlagert und bis zu 300 Stellen an den Standorten in Österreich abgebaut werden. Zudem will sich das Unternehmen nur noch auf das Kerngeschäft mit Motorrädern und E-Bikes konzentrieren.

Der vollständige Geschäftsbericht wird am 27. März publiziert.

(AWP)