Die schwächelnde Konjunktur macht vielen Telekom-Konzernen zu schaffen. Um Kosten zu sparen, setzen einige von ihnen auf Stellenabbau. Nachfolgend ein Überblick:

Vodafone

Wegen trüber Geschäftsaussichten will die neue Chefin Margherita Della Valle bei dem britischen Mobilfunker bis 2026 rund 11'000 Stellen streichen. Das sind etwa zehn Prozent der Beschäftigten weltweit. Zuvor hatte Vodafone den Abbau von 500 Jobs in der Konzern-Zentrale angekündigt. In Deutschland stehen bislang 1300 Vollzeit-Stellen zur Disposition, gleichzeitig würden in bestimmten Bereichen 400 Personen eingestellt. In Italien sollen 1000 Jobs gestrichen werden, knapp ein Fünftel der dortigen Vodafone-Beschäftigten.

Telecom ITA

Mitten im Ringen um den Verkauf der Festnetz-Sparte will der hoch verschuldete Ex-Monopolist Insidern zufolge über freiwillige Frührente die Zahl der Beschäftigten um bis zu 2000 senken. Das ist fünf Prozent der Belegschaft.

Ericsson

Bei dem schwedischen Mobilfunk-Ausrüster wird die Belegschaft um ein Zwölftel verringert. Weltweit müssen 8500 Ericsson-Beschäftigte ihren Hut nehmen.

Nokia

Der ehemalige Mobiltelefon-Weltmarktführer streicht bis zu 208 der insgesamt rund 7000 Jobs in seinem Heimatland Finnland. Weltweit beschäftigt Mobilfunk-Ausrüster Nokia 87'000 Menschen.

Telia

Im Januar 2023 kündigte der schwedische Telekom-Konzern Gespräche mit den Gewerkschaften über Stellenstreichungen an. In Schweden, Norwegen und Finnland stehen Insidern zufolge insgesamt rund 300 Arbeitsplätze zur Disposition. Der Abbau ist Teil eines seit Jahren laufenden Konzernumbaus. Derzeit arbeiten rund 20'000 Personen für Telia.

AT&T

Einem Medienbericht vom Dezember 2022 zufolge will AT&T einige Hundert Beschäftigte vor die Tür setzen. Der US-Konzern hatte nach eigenen Angaben 2021 rund 200'000 Mitarbeiter. 

(Reuters)