Der Schweizer Bauchemiekonzern hat erstes Informationsmaterial über das zum Verkauf stehende Geschäft an potenzielle Käufer verschickt und erwartet Angebote für die erste Runde im Oktober, so die Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten. Sowohl Private-Equity-Interessenten als auch einige strategische Bieter werden sich den Bereich ansehen, hiess es.

Zu den potenziellen Käufern gehören die Buyout-Firmen CVC Capital Partners, die sich mit einem Unternehmen wie der mexikanischen Cemex zusammenschliessen könnten, sowie Cinven, so die Personen. Auch die Holcim AG, der weltgrösste Zementhersteller, könnte ein Auge auf das Unternehmen werfen, hiess es. Teile des Unternehmens haben bereits das Interesse von Holcim, der jetzt als Heidelberg Materials firmierenden früheren HeidelbergCement AG und des türkischen Mischkonzerns Haci Omer Sabanci Holding geweckt.

Ein Sika-Sprecher antwortete nicht auf Bitten um Stellungnahme per E-Mail und Telefon. Der fragliche Geschäftsbereich stellt sogenannte Zusatzmittel her, Substanzen, die dem Beton zugesetzt werden und ihm verschiedene Eigenschaften verleihen.

Sika hatte zuvor versucht, den Bereich in Einzelteilen zu verkaufen, was die Kartellwächter aber nicht zufriedenstellte. Nun wurde der Verkauf des Zusatzmittelgeschäfts in Nordamerika, Europa und Australien neu aufgesetzt. 

Die 2021 vereinbarte, 5,5 Milliarden Franken schwere Übernahme von MBCC, dem ehemaligen Bauchemiegeschäfts der BASF SE, wäre Sikas bisher grösste Firmenübernahme.

(Bloomberg)