Swatch-Aktionär Steven Wood ist an der Generalversammlung des Uhrenkonzerns mit seiner Kandidatur für den Verwaltungsrat wie erwartet gescheitert. Er geht allerdings davon aus, dass seine Wahl nicht rechtmässig durchgeführt worden ist und möchte erneut antreten, wie er in einem Interview bekräftigte.
«Sollte sich Swatch weiterhin weigern, meine Wahl in den Verwaltungsrat rechtmässig durchzuführen, werden wir wahrscheinlich eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen», sagte Wood der «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ; Ausgabe vom 31.05.). Allenfalls würden dann auch andere Traktanden vorgeschlagen, etwa um die Unternehmensführung zu verbessern. Viele Aktionäre wollten Veränderung, ist Wood überzeugt.
Wood sieht seine Stärken im Bereich der Verhaltensdynamik: «Ich weiss ziemlich viel über Luxusstrategien, weil wir lange Zeit in Ferrari investiert waren und ich dem Ferrari-Ökosystem sehr nahegekommen bin.» Im Verwaltungsrat brauche es Mitglieder, die in der Lage seien, Strategien zu analysieren und zu verbessern. Wood sitzt unter anderem im Verwaltungsrat des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo.
Vom Potenzial der Swatch Group ist Wood, der als Gründer und Geschäftsführer von Greenwoods Investors NY laut den letzten Angaben 0,5 Prozent an Swatch hält, überzeugt. Die Gruppe vereine unter seinem Dach die besten Uhrenmarken der Welt, notiere aber an der Börse auf der Hälfte seines Buchwerts.
Grund für die tiefe Bewertung sei das grosse Potential der Luxusmarken Breguet, Blancpain und Harry Winston, das zu wenig genutzt werde. Swatch müsse zudem im Kampf um gutbetuchte Kunden aggressiver vorgehen. Und der Konzern habe die soziale Medien vernachlässigt. Derweil ist CEO Nick Hayek laut Wood für die Firma unverzichtbar. Aber auf der Führungsebene fehle beispielsweise ein Chief Operating Officer.
(AWP)
2 Kommentare
Absurd pur. Als ob ein Aktionär mit 0,5% Anteil ein Recht auf einen VR Posten hätte. Reiner Unsinn.
Herr Nicollier sitzt seit 20 Jahren im VR, hat 100 Namenaktien, Herr Roth sitzt seit 15 Jahren im VR, vertritt die Inhaber Aktionäre und hat gerade mal 10 Inhaberaktien. Der Ultra reiche Herr Tanner sitzt seit 35 Jahren im VR und hat 2000 Inhaber Aktien. Mit anderen Worten hat Hr. Wood mehr Aktien als diese drei VR Mitglieder zusammen und will etwas bewirken / ändern im VR / Topmanagement im Gegensatz zu diesen drei Sesselkleber die einfach nur jedes Jahr 140t - 160t VR Honorar abkassieren. Der Verlauf des Aktienkurses kann Ihnen mit Ihren winzigen Beteiligungen total egal sein……..