An der Börse wird vor allem die Zukunft gehandelt. Fällt der Ausblick eines Unternehmens dann eher enttäuschend aus, kann das schon mal zu einem massiven Abverkauf führen. Zu beobachten ist dies gerade beim deutschen Pharma- und Laborausrüster Sartorius.

Gegen 9.40 Uhr weisen die Tecan-Titel ein Minus von 3,7 Prozent auf 350,60 Franken auf. Der Gesamtmarkt (SPI) verliert zeitgleich 0,29 Prozent. Der Dax-Konzern Sartorius wiederum bricht um mehr als 10 Prozent ein.

Der deutsche Konzern hat mit seinem Ausblick nicht den rechten Ton getroffen und seine Umsatzprognose angesichts eines abgeschwächten Wachstumstempos angepasst. Neben der Prognose erschienen auch Umsatz und Auftragseingang "einen Hauch" geringer als erwartet, sagte ein Händler.

Tecan würden nun in Sippenhaft genommen, kommentieren Börsianer. Dabei hatte das Unternehmen im August bei der Vorlage der Halbjahreszahlen noch seine Jahresprognose erhöht. Ähnlich wie der deutsche Konzern gehörte auch Tecan zu den Profiteuren der Covid-19-Pandemie mit der erhöhten Nachfragen nach Laborprodukten. Die nun nachlassenden Fallzahlen bedeuten, dass auch Umsätze wegzufallen drohen.

(AWP)