Der Dow gab um 0,53 Prozent auf 33 242,10 Punkte nach. Am Mittwoch war das Börsenbarometer um 1,2 Prozent gestiegen, nachdem hochrangige Vertreter der Demokraten und Republikaner über das Treffen mit US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus zur Schuldenkrise von positiven Zeichen gesprochen hatten. Anfang Juni könnte ein Zahlungsausfall drohen, wenn keine Einigung erzielt wird.

Am Donnerstag nun zeigte sich der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, mit Blick auf eine baldige Einigung optimistisch. "Wir sind noch nicht da. (...) Aber ich sehe den Weg", sagte er. "Wie ich schon zuvor gesagt habe, wäre es wichtig, dass wir versuchen, eine grundsätzliche Einigung irgendwann in dieser Woche zu erzielen." Eine Abstimmung im Repräsentantenhaus darüber wäre dann in der kommenden Woche möglich.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,17 Prozent auf 4166,00 Zähler nach oben. Der Nasdaq 100 als Auswahlindex der Technologiewerte stieg um 1,11 Prozent auf 13 740,64 Punkte.

Gestützt wurden die Kurse zudem durch recht robuste Konjunkturdaten. So gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlicher als erwartet zurück. Zudem trübte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai nicht so stark ein wie prognostiziert.

Unter den besten Werten in Dow zogen die Aktien von Walmart um 1,2 Prozent an. Der grösste Einzelhändler der USA blickt nach einem robusten ersten Quartal zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Zudem verdiente Walmart unterm Strich zwar weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres, dennoch wurden die Erwartungen übertroffen.

Walmart sei gut aufgestellt auf dem Weg ins Jahr 2024, schrieb Analyst Robert Ohmes von der Investmentbank Bank of America. Zudem lobte der Experte insbesondere die Stärke des Lebensmittelgeschäfts, zu der die Preissetzungsmacht des Konzerns beitrage.

Der chinesische Amazon-Konkurrent Alibaba gab ebenfalls Zahlen bekannt, was die Aktien aber um 4,5 Prozent absacken liess. Der Umsatz im vierten Geschäftsquartal hatte die Analystenschätzungen verfehlte. Das chinesische Online-Handelsgeschäft hatte überraschend schwach abgeschnitten.

Um 4,5 Prozent zogen die Papiere von Micron an. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen berichtete, wolle Japan dem Halbleiterkonzern 1,5 Milliarden US-Dollar als Anreiz gewähren, um die Herstellung von Speicherchips der nächsten Generation in dem Land zu unterstützen. Im Kielwasser dessen gewannen die Anteilsscheine des Chipkonzerns Intel an der Dow-Spitze 2,4 Prozent.

(AWP)