Bei einem Indexpunkt beginnt der Risikobereich, ab zwei Punkten ist von einer Immobilienblase die Rede.
Der Anstieg seit dem vierten Quartal beläuft sich auf 0,04 Punkte. Denn der Vorquartalswert wurde von zuvor 0,95 Punkten auf 1,26 revidiert. Der Grund dafür ist, dass der Index für das erste Quartal auf eine neue Grundlage gestellt wurde, wobei die früheren Werte revidiert wurden.
Als Ursachen für den Anstieg im ersten Quartal nennen die UBS-Ökonomen in einer Mitteilung vom Mittwoch den Preisanstieg, der so massiv ausgefallen sei wie seit 2014 nicht mehr, sowie der geringere Anstieg der Haushaltseinkommen.
Auswirkungen der Coronakrise seien noch nicht eingeflossen. Solche seien nun zwar möglich, weil Verkäufer und Käufer vorsichtiger agierten. Zudem sinke die Nachfrage angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit und der Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung.
Eine überhitzungsbedingte Preiskorrektur ist in den Augen der UBS-Experten momentan gleichwohl unwahrscheinlich. Zu attraktiv seien die Finanzierungsbedingungen und zu verlockend sei in vielen Regionen der Kostenvorteil des Eigenheims gegenüber der Mietwohnung, so die Begründung. Einzelne Übertreibungen dürfen aber korrigiert werden.
Und es wird eingeräumt, dass die sich abzeichnende Rezession Gefahren birgt: Sollten die Haushaltseinkommen einbrechen, wäre gerade in den hochpreisigen Gefahrenregionen mit deutlichen Preiskorrekturen zu rechnen, hiess es in der Mitteilung.
(AWP)