Nachdem sich der Aktienkurs des Verbundwerkstoffspezialisten Gurit zwischen dem Corona-Einbruch im März 2020 und Mitte Januar mehr als verzweienhalbfacht hatte, ist dieser seither deutlich zurückgekommen - minus 34 Prozent von 2800 auf 1858 Franken.
Gurit ist mit diesem Kursverlauf die neuntschlechteste Aktie im Swiss Performance Index (SPI). Und wenn es nach der UBS geht, wird sich daran auf die kurze Sicht auch wenig ändern. Die UBS senkt das Kursziel für Gurit von 1600 auf 1550 Franken, die Einstufung lautet weiterhin "Sell". Haben die UBS-Analysten recht, geht es nochmals 17 Prozent bergab.
Kursverlauf der Gurit-Aktien seit Januar 2020 (Quelle: cash.ch).
Der für den Titel zuständige UBS-Analyst Joern Iffert schreibt, dass er für das Wachstum wichtige Windmarkt vorsichtig bleibe. Zudem könnten Preisdruck und steigende Input-Kosten die Profitabilität belasten.
Seine Prognosen für den Gewinn je Aktie senkt der Analyst für 2021 um 13 Prozent und für 2022 um 3 Prozent. Aufgrund des schwierigen Umfelds sehe er denn auch ein Abwärtsrisiko zu den Konsenserwartungen für den Gewinn je Aktie von 5 bis 10 Prozent. Gurit sei aber solide geführt und habe bei den Lieferkette für Windkraftanlagen eine starke Marktposition, so der Analyst weiter.
Die von Bloomberg befragten Analysten sind sich für die Aktie uneins. Während beispielsweise Mirabaud Securities den Kauf der Aktie empfiehlt und ein Kursziel von 2255 Franken stehen hat, empfehlen Research Partners mit einem Kursziel von 1700 Franken den Verkauf.