Niemand weiss, wie viele neue und schon erfahrene Anlegerinnen und Anleger in den vergangenen Wochen Bitcoin gekauft haben. Klar ist: Die am grössten kapitalisierte Kryptowährung der Welt hat seit dem Rekordhoch im April bei über 64'000 Dollar in den vergangenen Tagen zwischenzeitlich rund 40 Prozent verloren.
In der Umfrage, liebe Leserinnen und Leser von cash.ch, können Sie ihre Meinung ausdrücken: Ist die grosse Zeit von Bitcoin vorbei oder setzt die weltgrösste Krypowährung bald zu einem neuen Höhenflug an?
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Nachdem seit Mitte vergangenen Jahres viele grosse und institutionelle Investoren bei Bitcoin angestiegen sind, drängt sich nun ein Verdacht auf: Während kleine und neue Marktteilnehmer noch wie wild Bitcoin gekauft haben, haben sich die "armchair investors" bereits wieder von ihren Positionen getrennt und so den dramatischen Kurszerfall entscheidend mitgeprägt.
Das Auf und Ab ist nicht neu. Bitcoin erlebte eine erste Rally Ende 2017 und stieg innerhalb von wenigen Wochen quasi aus dem Nichts auf knapp 19'000 Dollar. Die Blase platzte, und erst Anfang Oktober 2020 setzte der Kurs zu einem neuen Höhenflug an.
Schafft es Bitcoin in drittes Mal, auf neue Rekordhöhen zu steigen? Auf Tesla-Gründer Elon Musk, der Bitcoin vor zwei Monaten erst hochgejubelt und dann in den vergangenen Tagen kritisiert hat, kann man sich bei Prognosen zu Kryptowährungen nur schwer verlassen. Der nächste Tweet kann pro oder contra sein. Die gefeierte Tech-Investorin Cathie Wood hingegen bekräftigte ihre positive Haltung und stockte in ihren Ark-Fonds diese Position der Kryptobörse Coinbase nochmals auf. Zu Bloomberg sagte sie, dass Bitcoin auf 500'000 Dollar steigen könne.
Fundamental lassen sich die Kursaussichten für Bitcoin nur beschränkt ausloten. Für einen weiteren Zulauf zur Kryptowährung sprechen die grosse Besteisterung vor allem jüngerer Markteilnehmer und die steigende Akzeptanz von Krypto-Assets bei grossen Anlagegesellschaften. Zudem setzen viele weiter auf die Technologie, die Bitcoin zugrundeliegende Blockchain.
Als kritisch für die Aussichten gesehen wird, dass viele Bitcoin keinen instrinsischen Wert im Sinne eines Wertspeichers ("store of vaule") zugestehen. Dazu kommt die Gefahr möglicher starker Beschränkungen von Kryptowährungen wie es sie bereits in China oder der Türkei gibt. Schliesslich nimmt auch die Diskussion um die Umweltverträglichkeit des Bitcoin-Schürfens an Fahrt auf - nicht zuletzt wegen Äusserungen von Elon Musk.