Das Engagement der russischen Tochter in Staatsanleihen des Landes setze die UniCredit-Gruppe dem Risiko internationaler Sanktionen aus, sagte Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti am Mittwoch im Parlament.

Die Regierung in Rom hatte zuvor eine Sonderregelung («Golden Power») genutzt, um die geplante Übernahme des kleineren heimischen Rivalen Banco BPM an Bedingungen zu knüpfen. Als zentrale Forderung an die UniCredit nennt sie den Ausstieg aus deren Geschäften in Russland. Auch die Europäische Zentralbank verlangt diesen Schritt. Daraufhin zog UniCredit ihr Übernahmeangebot für Banco BPM zurück. Die Bank hat ihr Geschäft in Russland auf Druck der Aufsichtsbehörden zwar stark reduziert, benötigt für einen vollständigen Rückzug jedoch die Zustimmung der russischen Behörden.

(Reuters/cash)