Nach Erhalt aller Genehmigungen - unter anderem von der Europäischen Zentralbank, der US-Notenbank und dem Bundeskartellamt - habe man die zuvor erworbenen Derivate in Commerzbank-Aktien getauscht und halte nun rund 20 Prozent der Anteile und der Stimmrechte, teilte UniCredit am Dienstagabend mit.
Die Mutter der Münchner HypoVereinsbank hat über Derivate Zugriff auf weitere neun Prozent an der Commerzbank. Auch diese wolle man «zu gegebener Zeit» in Aktien wandeln, hiess es in der Mitteilung.
Bisher war der Bund mit zwölf Prozent grösster Aktionär der Commerzbank. Auch die neue Regierung hatte sich hinter das Management der Bank gestellt, die die eigene Unabhängigkeit bewahren will und einen Verkauf an UniCredit ablehnt. UniCredit-Chef Andrea Orcel hatte kürzlich versucht, die Bundesregierung mit Briefen zu Gesprächen zu bewegen.
Die Commerzbank war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
(Reuters)