Die Aktien von Nestlé sind am Mittwoch kaum verändert bei 99,36 Franken, während der SMI 0,4 Prozent zulegt. Die Nestlé-Aktie hat in diesem Jahr 8 Prozent verloren und ist damit viertschlechtester Titel im Swiss Market Index.

Die amerikanische Investmentbank JPMorgan senkt zwar das Kursziel für Nestlé auf 125 von 130 Franken. Die Einstufung lautet aber weiterhin "Overweight". Für das Unternehmen schätzt Analystin Celine Pannuti ein Umsatzwachstum von plus 4,3 Prozent für das Jahr 2024.

Auch prognostiziere sie eine Rückkehr zum "Nestle-Modell" mit einem internen Realwachstum von +2,3 Prozent. Dies dürfte nach einer schleppenden Entwicklung in den letzten 18 Monaten zu einer Neubewertung des Qualitätsunternehmen führen, so die Analystin weiter. Sie sehe allerdings auch Risiken was die Erholung der Volumen in Lateinamerika angehe, was sich wiederum auf das Wachstum des gesamten Unternehmens auswirken könnte.

Das Kurspotenzial beträgt demnach 25 Prozent, was als attraktiv eingestuft werden kann. Wie die Schweizer Analystengemeinde die Perspektiven von Nestlé einschätzt, lesen Sie hier

Auch die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für Nestlé auf "Overweight" mit einem Kursziel von 125 Franken belassen, wie sie am Dienstag mitteilte. 

Der Umsatz bei Nestlé ging für die ersten neuen Monate um 0,4 Prozent auf 68,8 Milliarden Franken zurück, wie Nestlé am 18. Oktober mitteilte. Der starke Franken schmälerte den Umsatz dabei um 7,4 Prozent. Organisch, also in Lokalwährung gerechnet, ist das Unternehmen hingegen um 7,8 Prozent gewachsen. Dabei verhalfen dem Konzern erneut deutliche Preiserhöhungen von 8,4 Prozent zu diesem Plus.

Die Verantwortlichen bestätigten in der Mitteilung den Ausblick für das Gesamtjahr. Demnach soll Nestlé nach wie vor ein organisches Umsatzwachstum von 7 bis 8 Prozent und eine operative Marge zwischen 17,0 und 17,5 Prozent erzielen.

(cash/AWP)