An dem Treffen im Weißen Haus am Donnerstag nahmen unter anderem der CEO Sundar Pichai der Alphabet-Tochter Google, Microsoft CEO Satya Nadelle sowie Sam Altman von OpenAI und Dario Amodei von Anthropic teil. US-Vizepräsidentin Kamala Harris, der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, und weitere Regierungsvertreter waren ebenfalls anwesend.

US-Präsident Biden, der die KI-Software ChatGPT ausprobiert hat, sagte den Unternehmensvertretern laut Angaben aus dem Weißen Haus, sie müssten die aktuellen und potenziellen Risiken verringern, die KI für den Einzelnen, die Gesellschaft und die nationale Sicherheit darstelle.

Das Weiße Haus teilte mit, bei dem zweistündigen Treffen habe es eine offene und konstruktive Diskussion über die Notwendigkeit für mehr Transparenz der KI-Unternehmen gegenüber politischen Entscheidungsträgern gegeben. Zudem habe man darüber gesprochen, dass es wichtig sei, die Sicherheit der KI-Produkte zu bewerten und sie gegen böswillige Angriffe zu schützen.

Vizepräsidentin Kamala Harris sagte in einer Mitteilung, die Technologie der Künstlichen Intelligenz habe das Potenzial, das Leben zu verbessern, könne aber auch Bedenken in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz und Bürgerrechte aufwerfen. Sie habe den anwesenden Unternehmenschefs gesagt, sie trügen eine rechtliche Verantwortung für die Sicherheit ihrer KI-Produkte. Die US-Regierung sei offen für die Entwicklung neuer Regulierungen und Gesetze zur Künstlichen Intelligenz.

Die US-Regierung kündigte zudem eine Investition von 140 Millionen Dollar der National Science Foundation an. Damit sollen sieben neue KI-Forschungsinstitute gegründet werden. Das Weiße Haus werde zudem politische Leitlinien für den Einsatz Künstlicher Intelligenz durch die Bundesregierung veröffentlichen.

Führende KI-Entwickler, darunter Anthropic, Google, Hugging Face, NVIDIA Corp, OpenAI und Stability AI, werden an einer öffentlichen Bewertung ihrer KI-Systeme teilnehmen.

Nach dem Treffen sagte Sam Altman von OpenAI Reportern, die KI-Unternehmen teilten, was notwendige Regulierungen angehe, "überraschenderweise" die Meinung der US-Regierung.

Die US-Behörden sind bei der KI-Regulierung und bei der Ausarbeitung von Regeln für Deepfakes und Fehlinformationen weniger streng als die europäischen Regierungen.

(Reuters)